The Dark Knight Rises

Ende des TDKR-Countdowns

Story: Acht Jahre sind vergangen, seit Batman die Schuld für die Taten Harvey Dents auf seine Kappe genommen hat. Durch den Harvey-Dent-Act konnte die organisierte Kriminalität in Gotham fast ausgerottet werden und es herrscht Frieden, doch Bruce Wayne, gezeichnet vom Kampf gegen das Verbrechen, hat sich völlig zurückgezogen. Erst die katzenhafte Diebin Selina Kyle (Anne Hathaway), die nicht nur die Perlenkette seiner Mutter, sondern auch seine Fingerabdrücke stiehlt, schafft es, ihn wieder aus seiner Lethargie zu reißen. Er macht sich daran, die Hintergründe dieses Einbruchs herauszufinden und entwickelt sogar wieder ein wenig Interesse an seiner Firma. Von Catwoman führt die Spur schließlich zu dem Terroristen Bane, der Teil der Gesellschaft der Schatten ist bzw. war und nun das Werk Ra‘s al Ghuls (Liam Neeson in einem kleinen Cameo, Ra’s Name wird immer noch falsch ausgesprochen) vollenden möchte. So sieht Bruce sich gezwungen, erneut zu Cape und Maske zu greifen, doch kann er es in seinem Zustand wirklich mit Bane aufnehmen?

Kritik: Da ist er also, der Film, auf den ich seit 2008 warte und, was soll man sagen, ihn zu bewerten ist verdammt schwer. Ich werde im Folgenden versuchen, möglichst spoilerfrei zu rezensieren, aber dass nichts durchrutscht kann ich nicht versprechen.
Wie schon „The Dark Knight“ wurde auch „The Dark Knight Rises“ enorm gehypt, die Erwartungshaltungen sind bei mir (und vielen, vielen anderen) wohl schier ins unermessliche gestiegen. Doch während „The Dark Knight“ seinem Hype in meinen Augen gerecht wurde, ist das beim Nachfolger leider nicht ganz der Fall. Es ist natürlich gut möglich, dass meine Erwartungen einfach zu hoch waren. Nun ja.
In vielerlei Hinsicht besinnt sich „The Dark Knight Rises“ zurück auf „Batman Begins“, während die Ereignisse von „The Dark Knight“ vor allem zu Beginn zum Tragen kommen – zwar wird der Joker nicht mal erwähnt, aber Harvey Dents Taten, verbunden mit seinem Tod sind bestimmend für die Ausgangssituation.
In jedem Fall ähneln sich der erste und der dritte Teil der Trilogie schon strukturell stark, beide lassen sich grob zweiteilen, im Fall dieses Films in die Zeit vor dem ersten Aufeinandertreffen von Batman und Bane und in die Zeit danach. Wie „Batman Begins“ muss auch „The Dark Knight Rises“ relativ lange ohne Batman auskommen, gemessen an der Laufzeit kommt der Dunkle Ritter wirklich ziemlich selten vor (das gilt natürlich nicht im selben Ausmaß für Bruce Wayne). Auch die Handlung betreffend gibt es viele Parallelen und Rückgriffe, nicht zuletzt durch die Rückkehr der Gesellschaft der Schatten (leider ohne Ninjas), die Tatsache, dass fast eine Dreiviertelstunde vergeht, bis man spitze Ohren sieht oder durch den erneuten Gefängnisaufenthalt Bruce Waynes. Tonal und atmosphärisch gibt es zu beiden Vorgängern Parallelen, jedoch merkt man, dass „The Dark Knight Rises“ trotz allem eine ganze eigene Atmosphäre besitzen soll. Alles ist noch ein wenig größer und beeindruckender als in „The Dark Knight“. Das Finale von Nolans Bat-Saga ist enorm ambitioniert, wohl fast schon zu ambitioniert. Der Film möchte in seiner nicht gerade kurzen Laufzeit (164 Minuten) sehr viel erreichen, was zur Folge hat, dass vieles nur leicht angerissen wird – ein gern verwendetes Beispiel ist die Börsenszene, die wohl ein wenig Sozialkommentar zu Wirtschaftskrise etc. enthalten soll, aber einfach zu aufgesetzt wirkt. Leider, leider betrifft dieses Manko allerdings auch die Charaktere, denen ich mich der Reihe nach widmen werde, beginnend beim Schurken.
Mit dem Bane aus den Comics hat die von Tom Hardy verkörperte Figur freilich relativ wenig gemein. Es gibt Gemeinsamkeiten, u.a. bei der Ursprungsgeschichte (Gefängnis), auch ist Bane wie in den Comics sowohl körperlich als auch geistig sehr fit und leidet an einer Abhängigkeit. Das war’s aber auch schon; von allen Schurken des Batkosmos wurde Bane mit Abstand am meisten verändert und den Bedürfnissen der Nolanbrüder angepasst. Grundsätzlich ist das allerdings erst einmal nicht schlecht. Zwar hat Bane nicht die Präsenz von Heath Ledgers Joker, der die Angewohnheit hat, gnadenlos jede Szene an sich zu reißen und seinen Film eindeutig dominiert, aber Hardy liefert sehr gute Arbeit ab und schafft es, allein durch Körperlichkeit und Gestik eine beeindruckende Figur zu verkörpern. In diversen Internetforen liest man einiges an negativen Kommentaren in Bezug auf die deutsche Stimme, die ich nach Sichtung des Films im O-Ton nicht so ganz teilen kann. Der deutsche Sprecher klingt dem Original ziemlich ähnlich und kontrastiert ebenso wie Tom Hardy selbst Banes schreckliche Taten durch einen ziemlich jovialen Ton. Dennoch hat Bane zwei große Probleme. Das erste: Zu wenig Leinwandzeit und ein ziemlich abrupter, unrühmlicher Abgang. Dadurch, dass „The Dark Knight Rises“ zu viel möchte und aus diesem Grund teilweise einfach überladen ist, kommen viele Figuren, und darunter Bane, einfach zu kurz. Dem Charakter wird nicht genug Möglichkeit zur Entfaltung gegeben. Und das zweite Problem: Ich werde das Gefühl nicht los, dass eigentlich der Joker an Banes Stelle hätte stehen sollen. Schon seine Rhetorik erinnert stark an den Mann mit den grünen Haaren und auch die Natur des Masterplans scheint mir eher ein „soziales Experiment“ des Jokers zu sein. Da der Joker wohl ursprünglich für diesen Film eingeplant war (was durch Heath Ledgers Tod natürlich verhindert wurde) wäre dies durchaus im Bereich des Möglichen, genau wissen wird man es wohl nie.
Catwoman/Selina Kyle hat ebenfalls Probleme, auch wenn mir, wie bei Bane, die Umsetzung eigentlich recht gut gefallen hat. Anne Hathaway spielt Selina Kyle recht pfiffig und humorvoll und die Szenen, in denen sie mit Bruce Wayne bzw. Batman interagiert sind einfach verdammt spaßig und bringen etwas Auflockerung in den sonst doch sehr düsteren und ernsten Film. Aber auch hier: Selina hat zu wenig Zeit, um sich wirklich entfalten zu können. Sowohl ihr Hintergrund als auch ihre Motivation bleiben größtenteils im Dunkeln, was der Figur nicht gut tut.
Und schließlich Bruce Wayne/Batman: Auch hier, mehr Fokus wäre wünschenswert gewesen. Zwar macht Bruce eine enorme Entwicklung durch, aber weil es noch so viele andere Figuren und Ereignisse gibt, die thematisiert oder angeschnitten werden – neben den beiden Schurken hätten wir da noch Comissioner Gordon (Gary Oldman), der ebenfalls irgendwie untergeht, Miranda Tate (Marion Cotillard), Peter Foley (Matthew Modine), Alfred (Michael Caine, wird nach Bruces Rückkehr als Batman relativ unelegant abserviert, um nach dem Finale noch mal kur vorbeizuschauen) und natürlich den jungen Cop John Blake (Joseph Gordon-Levitt), der der größte „Zeitfresser“ ist. So wirkt der Abschluss von Batmans Reise schließlich gehetzt, der Titelgebende Aufstieg des Dunklen Ritters nicht so ganz überzeugend, was gerade im Vergleich mit „Batman Begins“ auffällt, wo sich für die Entwicklung entsprechend viel Zeit genommen wurde. Diese Aussparungen in der Entwicklung haben z.T. auch, ebenso wie die Schurkenpläne (aber zumindest das ist schon Tradition in der Reihe) einen sehr negativen Effekt auf die Filmlogik – wie zur Hölle hat es Bruce Wayne geschafft, von Marokko so schnell nach Gotham zu gelangen? Zu erwähnen ist noch, dass Batmans Stimme immer noch grausig klingt. Während sie im O-Ton etwa auf Dark-Knight-Niveau ist, ist die deutsche Fassung noch einmal schlimmer – da hat wohl jemand mit dem Stimmverzerrer seinen Spaß gehabt.
Das alles mag sich nun weit negativer anhören, als es eigentlich gemeint ist. Den Film im Kino zu sehen (selbst beim zweiten Mal) ist bombastisch, danach fühlt man sich erst einmal ziemlich geplättet.
Chris Nolan hat einen zwar nicht ganz plausiblen und etwas überkonstruierten, aber dafür wieder enorm spannenden und mitreißenden Batfilm abgeliefert. Wie schon „The Dark Knight“ könnte man auch „The Dark Knight Rises“ wieder gewisse Längen vorwerfen (gerade in der ersten Hälfte gibt es ein bisschen viel Exposition), aber interessanterweise stört mich das bei Nolans Batmanfilmen generell absolut nicht. Und es gibt da so gewisse Szenen, die für die oben erwähnten Mankos entschädigen. Batmans erster Auftritt in diesem Film ist so eine. Die Rückkehr des Dunklen Ritters (ja, Referenz) ist ein enorm gelungener Gänsehautmoment, ebenso wie der erste Kampf mit Bane und die zweite Rückkehr. Die Action ist ganz allgemein atemberaubend, die schauspielerischen Leistungen durchweg gut bis sehr gut, insbesondere wenn man bedenkt, wie wenig Zeit die Darsteller zum Teil bekommen. Und das Ende ist schließlich zwar ziemlich vorhersehbar und ein wenig kitschig, aber irgendwie mag ich es, wenn auch eher als Guilty Pleasure.
Fazit: Das Finale von Nolans Dark-Knight-Trilogie ist kein schlechter Film, bleibt jedoch hinter seinen stärkeren Vorgängern eindeutig zurück. Mein endgültiges Urteil zu „The Dark Knight Rises“ fällt letztendlich aus wie das zu „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2“: Ein Abschluss, der akzeptabel, aber leider nicht überragend ist.

Trailer

Der TDKR-Countdown:
Prämisse
Batman Begins – Soundtrack
Batman – Vampire
BB: Meltdown
New 52: Batman 1
Bane
The Dark Knight – Soundtrack

Siehe außerdem:
The Dark Knight Rises – Soundtrack
Batman Begins
The Dark Knight

Bane

Dieser Artikel ist Teil des TDKR-Countdowns

Anfang der 90er: Wir befinden uns im so genannten „Dunklen Zeitalter“ der Superheldencomics. Losgetreten wurde dieses durch kritische und düstere Meisterwerke wie Alan Moores „Watchmen“ oder Frank Millers „The Dark Knight Returns“, allerdings übertrieb man es danach ein wenig. Es tauchten immer mehr düstere, grimmige Antihelden auf, die immer ruch- und rücksichtsloser vorgingen, etwa Cable und seine X-Force bei Marvel oder alles, was sich so beim neugegründeten Image-Verlag herumtrieb (Spawn, Young Blood etc.). Wann und ob dieses Dunkel Zeitalter endet ist diskutabel (viele Leute sind der Meinung, es würde bis heute anhalten), aber Batman gehört ohne Frage zu den Helden, auf die dieses Zeitalter am meisten Wirkung hatte. Nicht nur wurde Batgirl in den Rollstuhl verfrachtet, der zweite Robin ermordet und der Joker endgültig zum unkontrollierbaren Psychopathen und absoluten Erzfeind Batmans (was er u.a. durch diese beiden Taten erreichte), auch Batman selbst wurde gebrochen, und das im wörtlichen Sinn.
In einer Zeit wie dieser, in der Comics immer düsterer wurden, brauchte es schockierende Ereignisse, um die Leser bei der Stange zu halten. 1992 wagte DC-Comics es in der Tat, den Vorzeigehelden des Verlags, Superman, in einer schockierenden Storyline von dem Monster Doomsday umbringen zu lassen. Der Mann aus Stahl blieb zwar nicht lange tot, aber dennoch war dies das erste Mal, dass eine Figur von derartiger Popularität gemeuchelt wurde.
Als zweites großes Flaggschiff des Verlages musste Batman da natürlich mithalten können. Allerdings entschied man sich für eine etwas andere Herangehensweise und brachte den Dunklen Ritter nicht gleich um, sondern brach ihm „nur“ das Rückgrat. Da Bruce Waynes temporärer Nachfolger als Batman (ein Geselle namens Jean-Paul Valley, der vor und nach seiner Zeit als Batman als Azrael unterwegs war) eher dem Typus des rücksichtlosen Antihelden, der gerade modern war, entsprach, testete DC gleich, ob Batman mit seinem strengen Moralkodex als Figur für die Leser überhaupt noch interessant war.
Der Schurke, der Batman letztendlich brechen durfte, sollte allerdings keiner aus der bewährten Riege der Widersacher des Dunklen Ritters sein. Stattdessen schuf man eine neue Bedrohung, die Batman sowohl in geistiger als körperlicher Hinsicht ebenbürtig sein sollte: Bane, einen hochintelligenten Muskelmann mit Wrestlermaske.
Da Bane in „The Dark Knight Rises“ der neue Hauptschurke wird, lohnt es sich mit Sicherheit, sich Geschichte, Adaptionen und Rezeption der Figur im Vorfeld genauer anzuschauen. Zwar ist über Chris Nolans Interpretation der Figur noch nicht allzu viel bekannt, aber einige der bisherigen Informationen laden zu Spekulationen ein. Der letzte Absatz enthält bereits einige dieser Informationen und ist daher nicht spoilerfrei.

Konzeption der Figur

Bane – gezeichent von Erfinder Graham Nolan

Batmans Fall erfolgte schließlich in der Mammut-Storyline, die als „Knightfall“ bekannt ist und sich über viele Ausgaben der diversen Batserien („Batman“, „Detective Comics“ etc.) zieht. Dieses Großereignis wurde vom verantwortlichen Redakteur Denny O’Neill akribisch vorbereitet, ohne dass die einzelnen Schritte, die letztendlich zu „Knightfall“ führten, sofort als solche erkannt wurden. Auf den Seiten der Serie „Legends of the Dark Knight“, die, im Stil von Frank Millers „Batman: Year One“ Geschichten aus den frühen Tagen von Batmans Karriere erzählte, wurde erstmals die Droge Venom (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Spider-Man-Schurken) vorgestellt und Jean-Paul Valley/Azrael wurde in der Miniserie „The Sword of Azrael“ (hierzulande beim Dino-Verlag als „Batman Sonderband 2: Azrael“ erschienen) ins Batuniversum eingeführt. Und schließlich bekam auch Bane im Januar 1993, nur zwei Monate vor dem Start von „Knightfall“ seinen eigenen One-Shot, der die Ursprungsgeschichte des Charakters erzählt – „Vengeance of Bane“ (es gibt zwar eine offizielle zweite Ausgabe, was das Ganze zu einer Miniserie macht, diese erschien allerdings erst einige Jahre später – beide Ausgaben zusammen sind auf Deutsch ebenfalls bei Dino erschienen, im dritten Batman Sonderband).
In der von Chuck Dixon geschriebenen und Graham Nolan gezeichneten Geschichte wird erzählt, dass Bane auf der fiktiven Karibikinsel Santas Prisca geboren wurde und dort auch aufwächst – in dem Gefängnis Peña Dura. Banes Vater wurde dort zu lebenslanger Haft verurteilt, doch da er zu früh starb wurde die Strafe auf seinen Sohn übertragen. In der harten Welt des Gefängnisses muss der noch namenlose Junge rasch lernen, wie man überlebt: Er trainiert und liest in der Gefängnisbibliothek, so viel er kann. Eines nachts hat er einen prophetischen Traum: Er sieht sein älteres Ich, das ihm ankündigt, dass er eines Tages herrscht wird, sofern er es schafft, seine Angst zu überwinden, die ihm kurz darauf in Gestalt einer Fledermaus vor Augen geführt wird. Jahre später ist Bane zum „König von Peña Dura“ geworden und hat auch von Batman erfahren, den er für die Verkörperung seiner Angst hält. Im Gefängnis wird Bane einem illegalen Experiment, der Behandlung mit der Droge Venom, unterzogen, um aus ihm einen Supersoldaten zu machen. Doch Bane kann schließlich fliehen und macht sich nach Gotham City auf, um gegen Batman zu kämpfen und sich so seiner tiefsten Furcht zu stellen.
Die meisten Schurken des Dunklen Ritters spiegeln ein Element Batmans wieder, haben etwas Ähnliches erlebt wie er oder sind auf gewisse Weise ein dunkles (bzw., im Fall des Jokers, ein buntes) Spiegelbild. So auch Bane: Diese Figur wurde geschaffen, um Batman jemanden gegenüberzustellen, der ihm sowohl auf geistiger als auch auf körperlicher Ebene ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen ist. Obwohl Bane fast sein ganzes Leben in Peña Dura verbracht hat, ist er extrem belesen, hochintelligent und besitz ein photographisches Gedächtnis. Das Venom, von dem er abhängig ist, sorgt für die körperliche Überlegenheit.

Knightfall

Bane bricht Batmans Rückgrat

In der Knightfall-Saga (beginnend mit US-Batman 491; in Deutschland ursprünglich in zehn Bänden beim Ehapa-Verlag erschienen, Panini ist gerade dabei, die dreibändige US-Paperback-Version auf Deutsch zu veröffentlichen), beginnt Bane schließlich, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Er organisiert einen Massenausbruch der Insassen des Arkham Asylum, um Batman an den Rand der Erschöpfung und des psychischen Ruins zu bringen. Zwar schafft es Batman, fast sämtliche Insassen wieder einzufangen, doch er verausgabt sich, kommt nicht mehr zur Ruhe, und so geht Banes Plan auf. Als Batman schließlich, fast am Ende seiner Kräfte, nach Wayne Manor zurückkehrt, wartet Bane dort bereits, besiegt Batman nach einem kurzen Kampf und beschließt schließlich, ihn nicht zu töten, sondern ihm nur das Rückgrat zu brechen, um ihn noch weiter zu demütigen. Danach etabliert er sich als neuer Herrscher von Gothams Unterwelt.
Dabei ist er zu Beginn recht erfolgreich und schafft es, Bruce Waynes Nachfolger als Batman – den bereits erwähnten Jean Paul Valley – zu besiegen. Doch dann legt sich dieser eine High-Tech-Batrüstung zu, mit deren Hilfe es ihm schließlich gelingt, Bane zu besiegen. Anschließend wird er ins Blackgate-Gefängnis verfrachtet.
„Knightfall“ ist eindeutig Banes Sternstunde – so gefährlich und mächtig wie in dieser Geschichte ist Bane weder in den Comics noch in einem anderen Medium seither nie mehr – bis jetzt jedenfalls.

Weitere Geschichten
Nach „Knightfall“ wurde Bane eher spärlich eingesetzt und schaffte es auch nicht mehr, zu der Bedrohung zu werden, die er in „Knightfall“ darstellte. „Vengeance of Bane 2“ (von 1995) erzählt schließlich, wie Bane aus Blackgate ausbricht und seine Venomsucht überwindet. Danach machte der Muskelmann erstmal ein wenig Pause. Erst 1998 bekam er wieder eine größere Rolle, im Rahmen des Bat-Ereignisses „Legacy“ ( dt. „Der Fluch“, erschienen in diversen Monatsausgaben und Specials der Dino-Batmanserie). In der Miniserie „Bane of the Demon“ (Dinos Batman Sonderband 3, ebenfalls von Chuck Dixon und Graham Nolan), die als Prolog zu „Legacy“ fungiert, wird geschildert, wie Bane sich mit Ra’s al Ghul verbündet, um mithilfe eines Virus 99% der Erdbevölkerung auszulöschen (was Batman in „Legacy“ wiederrum erfolgreich zu verhindern versucht).
Nach „Legacy“ wurden Banes Auftritte noch spärlicher und unspektakulärer. Während der Niemandsland-Saga arbeitete er als Söldner für Lex Luthor. Zu Beginn des neuen Jahrtausends suchte er auf den Seiten der Serie „Batman: Gotham Knights“ (Ausgabe 34-36, die Story trägt den Namen „Tabula Rasa“ und ist auf Deutsch in Paninis Batman Monster Edition 1 erschienen) nach seinen Ursprüngen – er entdeckt dort unter anderem, dass Doktor Thomas Wayne sein Vater sein könnte, was ihn zu Batmans Halbbruder machen würde – dies stellt sich jedoch als falsch heraus. Die folgenden Geschichten sind kaum noch der Rede wert – Bane wandelt sich über die Jahre ein wenig zum Antihelden, kämpft ein, zwei Mal mit Batman zusammen und schließt sich zwischendurch der zwielichtigen Suicide Squad an, einer speziellen Regierungseinheit aus Superwesen. Irgendwann wird er auch wieder von Venom abhängig und kehrt zu seinen schurkischen Wurzeln zurück, spielt aber vor allem in Bezug auf Batman keine große Rolle mehr – was sich mit „The Dark Knight Rises“ allerdings ändern könnte. Immerhin, in der neugestarteten Kontinuität von DC hatte Bane bereits einen Auftritt auf den Seiten der US-Batman-Serie, von diesem konnte ich mir allerdings noch kein Bild machen.

Bane im DCAU

Banes ursprüngliches DCAU-Design

Die Macher von „Batman: The Animated Series“ schätzten Bane nicht besonders, da er ihrer Meinung nach zu konstruiert war. Aufgrund der Wichtigkeit der Figur in den 90ern wurde er jedoch trotzdem in die Zeichentrickserie integriert. Bane taucht jedoch in jeder DCAU-Serie jeweils nur einmal auf, insgesamt ganze fünf Mal.
Sein Debüt feiert er in der B:TAS-Folge „Bane“. Der DCAU-Bane ist kein kriminelles Meisterhirn, sondern „nur“ ein ziemlich intelligenter Söldner mit Venom. In „Bane“ wird er vom Gangsterboss Rupert Thorne angeheuert, um Batman zu töten. Obwohl Bane hier bei weitem nicht so gefährlich ist wie in „Knightfall“ wurden für diese Episode einige Elemente dieser Geschichte adaptiert, Banes Herkunft wird kurz angeschnitten und es gibt auch eine Anspielung auf die ikonische Genickbruchsszene. Banes Kostüm sieht dem Vorbild recht ähnlich, allerdings ist das Gesicht nicht vollständig bedeckt, Mund und Nase sind frei. Gesprochen wird Bane von Henry Silva, der der Figur einen starken spanischen Akzent verpasst, der bei späteren Auftritten der Figur allerdings fehlt. Wegen der oben erwähnten Regel taucht Bane erst wieder nach dem Revamp in „The New Batman Adventures“ auf, wie alle anderen Figuren auch mit neuem Design. Venomschlauch, -apparatur und Muscleshirt sind noch da, doch statt der Wrestlermaske trägt Bane nun ein Stachelhalsband und etwas, das stark nach einer S/M-Maske aus Leder aussieht.

Bane nach dem Revamp

Seinen einzigen Auftritt hat er in der Folge „Over the Edge“, bei der es sich jedoch größtenteils um eine Vision von Batgirl handelt, die durch Scarecrows Angstgas hervorgerufen wird. Auch in einer Folge von „Superman: The Animated Series“ namens „Knight Time“ hat er einen Auftritt. Hier zeigt er zum ersten Mal selbst kriminelle Ambitionen und arbeitet nicht nur als Söldner: Da Batman vermisst wird, verbündet sich Bane mit dem Mad Hatter und dem Riddler, um die Macht in Gothams Unterwelt zu übernehmen. Dummerweise springt Superman für Batman ein, und dem Mann aus Stahl ist Bane trotz Venom nicht gewachsen.
In dem DCAU-Spin-off-Film „Batman: Mystery of the Batwoman“ spielt Bane ebenfalls eine Rolle, die beiden Interpretationen (Söldner und eigene kriminelle Ambitionen) werden dabei gemischt. Da die drei Gangsterbosse Oswald Cobblepot (alias Pinguin), Rupert Thorne und Carlton Duquense Probleme mit diversen Fledermäusen haben, heuern sie Bane an, der jedoch sehr schnell beschließt, ins Geschäft einzusteigen und die Führung zu übernehmen.
Und in „Batman Beyond“ erfährt man schließlich, dass Bane zwar seine Kämpfe mit Batman überlebt hat, aber in hohem Alter immer noch auf seine Droge angewiesen und zu einem absoluten Wrack geworden ist.

Bane in „Batman und Robin“

Einfach falsch: Bane in „Batman und Robin“

Dieser Film versagt auf so ziemlich jeder Ebene, inklusive seiner Interpretation der Figur Bane. Dargestellt wird der Muskelmann vom Wrestler Robert Swenson, mit dem Charakter aus den Comics hat er hier jedoch bis auf das Aussehen und das Venom nichts zu tun.
In „Batman und Robin“ erhält er erstmals einen bürgerlichen Namen, Antonio Diego, und ist ein verurteilter Mörder, der illegalen Experimenten mit Venom unterzogen wird. Das Ergebnis ist jedoch ein zwar aufgepumpter, aber strohdummer Schläger, der nur einzelne Worte grunzen kann und von Poison Ivy per Knopfdruck gesteuert wird. Dass die Fans mit dieser Interpretation nicht einverstanden waren, versteht sich von selbst. Leider ist die Verhunzung von Bane noch das kleinste Problem, das der Film hat.

Weitere Interpretationen
Obwohl er bei Weitem nicht so populär ist wie beispielsweise der Joker wird Bane dennoch in diversen Zeichentrickadaptionen des DC-Universums, die vom DCAU unabhängig sind, gerne verwendet, allerdings selten als Hauptschurke. Lediglich in einigen Folgen von „The Batman“ ist Bane der Hauptwidersacher. Diese spezielle Interpretation ist etwas eigenwillig, da Bane hier durch das Venom nicht nur aufgepumpt wird, sondern auch rote Haut bekommt. Offenbar wirkt sich das Venom auch auf seine Stimme aus, da er bei jedem Auftritt von einem anderen Sprecher synchronisiert wird.

Bane in „The Batman“

In der ziemlich neuen Zeichentrickserie „Young Justice“ taucht Bane ebenfalls auf, dieses Mal wieder ein wenig näher an der Comicfigur. Gesprochen wird er von Danny Trejo („Machete“). In „Young Justice“ muss er sich auf seiner Heimatinsel Santa Prisca mit dem Kobra-Kult und dem namensgebenden Team aus Teenager-Superhelden.
Darüber hinaus hat er auch in zwei der DC Universe Animated Original Movies Gastauftritte: In „Superman/Batman: Public Enemies“ setzt Präsident Lex Luthor ein Kopfgeld auf Batman und Superman aus und Bane gehört zu den vielen Superschurken, die die Prämie einstreichen wollen. Er hat allerdings keinen Text und wird recht schnell von Batman besiegt, indem dieser den Venomschlauch durchschneidet.
Seine Rolle in „Justice League: Doom“ ist ein wenig größer, hier gehört Bane (gesprochen von Carlos Alazraqui) zu der von Vandal Savage versammelten Legion of Doom und wird abermals damit beauftragt, Batman zu töten, scheitert jedoch und wird schließlich vom Dunklen Ritter auf dieselbe Weise besiegt wie in „Public Enemies“.
Erwähnenswert sind noch die beiden Batman-Spiele „Arkham Asylum“ und „Arkham City“. In Ersterem ist Bane ein Zwischenboss, der vom Joker missbraucht wird, um die Titan-Formel (eine Art verbessertes Venom) zu testen. In Letzterem schmiedet er eine zeitweilige Allianz mit Batman, die natürlich letztendlich scheitert.

Mehr Schläuche: Bane in „Arkham Asylum“ und der Fortsetzung „Arkham City“

Bane in „The Dark Knight Rises“

Tom Hardy als Bane

Chris Nolans Version von Bane, gespielt von Tom Hardy, entfernt sich, vor allem was das Aussehen angeht, erst einmal sehr weit von der ursprünglichen Comicfigur und den anderen Adaptionen. Während der Joker, Scarecrow und Two-Face alle noch das Hauptmerkmal ihrer Comicgegenstücke besaßen, wird für Bane ein völlig anderes Aussehen verwendet. Statt der Wrestlermaske trägt er nun einen Mundschutz, der wie eine Kreuzung aus den Masken von Darth Vader und Hannibal Lecter aussieht und nur noch ganz vage an die ursprüngliche Kopfbedeckung erinnert. Das Muscleshirt hat er gegen Söldnerkleidung (Soldatenstiefel, Mantel) eingetauscht und selbst die Abhängigkeit von Venom fällt weg. Stattdessen hat er eine schwere Verletzung erlitten – der Mundschutz sorgt dafür, dass ihm ständig ein bestimmtes Gas zugeführt wird, das die Schmerzen zumindest erträglich macht.
Über Banes Motivation und Hintergrund lässt sich noch nicht allzu viel sagen, man kann jedoch gewisse Schlüsse ziehen. In den Trailern tritt er als Anführer einer Gruppe von Terroristen, Söldnern, Anarchisten o.ä. auf und scheint das Werk, das Ra’s al Ghul (Liam Neeson) in „Batman Begins“ begonnen hat, zu Ende führen zu wollen: Die Zerstörung Gothams. Da ein Gastauftritt von Liam Neeson bestätigt wurde und darüber hinaus Josh Pence als „Young Ra’s al Ghul“ gecastet wurde, liegt die Vermutung nahe, dass Bane, wie Bruce Wayne auch, von der Gesellschaft der Schatten ausgebildet wurde – die beiden Versionen von Ra’s tauchen womöglich in Rückblicken auf. Möglicherweise diente die oben erwähnte Batman-Geschichte „Legacy“ als Inspiration.
Bestätigt wurde auf jeden Fall, dass Elemente von „Knightfall“ in „The Dark Knight Rises“ miteinfließen, man kann also davon ausgehen, dass Bane Batman auf irgendeine Weise brechen wird – sei es körperlich, psychisch oder beides. Um dem Titel gerecht werden zu können, muss der Dunkle Ritter ja erst einmal fallen.
In jedem Fall darf man gespannt sein, auf welche Weise Bane in „The Dark Knight Rises“ letztendlich interpretiert wird. Selbstverständlich wird dieser Artikel noch erweitert, sobald ich den Film gesehen habe.

Der TDKR-Countdown:
Prämisse
Batman Begins – Soundtrack
Batman – Vampire
BB: Meltdown
New 52: Batman 1
The Dark Knight – Soundtrack
The Dark Knight Rises

Joel Schumachers Batman

Gleich vorneweg: Ich bin kein Freund der beiden Batman-Filme von Joel Schumacher. Ich werde sie der Komplettheit halber vorstellen, aber da sie sich qualitativ so sehr ähnlen, kann das getrost in einem Artikel geschehen.

Story „Batman Forever“:

Zwei Schurken tauchen in Gotham City auf und bereiten Batman (Val Kilmer) enorme Probleme: Der durch einen Säureangriff verunstaltete ehemalige Staatsanwalt Harvey Dent (Tommy Lee Jones), inzwischen als Two-Face bekannt ist aus dem Gefängnis ausgebrochen, möchte sich an Batman rächen und Gotham in einer Flut von zweigeteiltem Chaos ertränken.
Der Riddler (Jim Carrey) dagegen hat es auf Bruce Wayne abgesehen; in seiner zivilen Identität (als Edward Nygma) arbeitete er für Wayne Enterprises, bekam für seine Arbeit allerdings nicht genug Anerkennung und möchte nun Rache, weshalb er den guten Bruce mit merkwürdigen Rätseln quält.
Zusätzlich verliebt sich Bruce auch noch in die Psychologin Chase Meridian (Nicole Kidman) und muss sich um den jungen Dick Grayson (Chris O’Donnell) kümmern, dessen Eltern von Two-Face ermordet wurden.
Es kommt natürlich, wie es kommen muss: Die Schurken tun sich zusammen, die Psychologin wird entführt, Batmans Identität gelüftet und Dick Grayson wird zu Robin…

Story „Batman und Robin“:

Und schon wieder tauchen neue Schurken auf: Mister Freeze (Arnold Schwarzenegger) will Diamanten, um seine Frau von einer tödlichen Krankheit heilen zu können. Poison Ivy (Uma Thurman) will den Umweltschutz, und zwar auf äußerst rabiate Weise.
Das Heldengespann Batman (George Clooney) und Robin (Chris O’Donnell) muss sich mit beiden herumschlagen, ohne, dass das ganze irgendwie Sinn ergibt. Hinzu kommt später noch ein völlig überflüssiges Batgirl (Alicia Silverstone) und Unsinn en masse, wie etwa eine Bat-Kreditkarte, Uma Thurman im pinken Gorillakostüm, ein völlig unsinniges Motorradrennen und Bane als tumber Schläger.

Kritik: Autsch. Die wohl größte Fehlentscheidung von Warner Brothers war es, die Regie für den dritten und vierten Batman-Film Joel Schumacher anzuvertrauen.
Nachdem „Batmans Rückkehr“ zwar durchaus erfolgreich war, aber dennoch stark hinter den finanziellen Erwartungen zurückblieb, wollte man bei Warner Brothers dieses Mal einen etwas familienfreundlicheren Batman sehen.
Und das bekam man auch.
Tim Burtons düsteres, gotisches und in sich stimmiges und atmosphärisches Gotham City wurde durch ein grellbuntes neues Gotham ersetzt, das wie Tokio auf LSD aussieht.
Zugegeben, auch die Burton Filme gingen mit den Ursprungsgeschichten der Schurken nicht gerade zimperlich um, aber die veränderten Versionen passten zum Gesamtkonzept der jeweiligen Filme.
Die Änderungen und „Batman Forever“ und „Batman und Robin“ sind wirklich vollkommen überflüssig, besonders bei Letzterem.
Natürlich haben auch die Schumacher-Filme Starbesetzung, aber diese spielt bei weitem nicht so gut wie in den ersten beiden Filmen (oder den späteren Nolan Filmen).
Val Kilmer, Michael Keatons Nachfolger, nimmt man die Figur noch halbwegs ab (den Gerüchten zufolge wollte Kilmer einen düsteren Batman, aber gegen den Regisseur und das schlechte Drehbuch konnte er sich nicht durchsetzen). Aber wer zum Teufel ist auf die Idee gekommen, George Clooney zu Batman zu machen? Clooney mag ja noch einen glaubhaften Wayne spielen können – sein Batman verkommt zu einer Mischung aus dämlichem Grinsen und noch dämlicheren Sprüchen. Chris O´Donnell und Alicia Silverstone, die Robin und Batgirl spielen, sind beide vollkommen unmotiviert, was vielleicht auch damit zusammenhängt, das ihre Figuren eigentlich vollkommen überflüssig sind.
Der einzige unter den Schurken, der halbwegs gelungen ist, ist der Riddler, gespielt von Jim Carrey. Carrey kann einfach so richtig nett wahnsinnig sein und es macht Spaß, ihm bei seinem durchgedrehten Schauspiel zuzusehen (wobei er in „Die Maske“ noch weitaus besser ist). Außerdem passt es noch ganz gut zur Figur.
Two-Face hingegen, der andere Schurke in „Batman Forever“ sollte eigentlich ein von der Zahl Zwei getriebener Racheengel sein (in „The Dark Knight“ sieht man, wie man Two-Face richtig filmisch einsetzt). Joel Schumachers Two-Face dagegen versucht nur, den Riddler im Kampf „Wer ist der bessere Joker“ auszustechen, ohne auch nur in die Nähe von Jack Nicholsons Performance zu kommen. Man verstehe mich nicht falsch; Tommy Lee Jones, der in „Batman Forever“ Two-Face spielt ist eigentlich ein sehr gute Schauspieler, seine Auftritte in „Men in Black“ und „Space Cowboys“ sind unvergleichlich, aber hier ist er einfach nicht passend.
In „Batman und Robin“ wird alles noch schlimmer. Arnold Schwarzeneggers Mister Freeze hat dieselbe Hintergrundgeschichte wie der Mister Freeze aus „Batman: The Animated Series“, aber dennoch unterscheiden die beiden Welten. Der Zeichentrick-Freeze ist eine getriebene, tragische Figur. Dem Freeze aus „Batman und Robin“ nimmt man den tragischen Hintergrund nicht ab, weil er ständig saudämliche Sprüche ablässt.
Uma Thurman, die in „Batman und Robin“ Poison Ivy spielt, ist auch nicht viel besser. Aber am schlimmsten trifft es den armen Bane; in den Comics ein genialer Stratege, hier ein dämlicher Muskelmann.
Joel Schumachers Batman hat mit den Comics, zumindest mit den modernen, praktisch nichts mehr zu tun. Insbesondere, da Batman in „Batman und Robin“ laut Regisseur sein Trauma überwunden haben soll. Warum zum Teufel sollte er dann noch Batman sein? Das Trauma ist ja genau das, was ihn zum Dunklen Ritter werden lässt.
Ich könnte jetzt noch ewig weitermeckern, aber auf die Dauer wird es langweilig, deshalb belassen wir es hierbei. Nur ein kurzes Fazit muss noch sein:
„Batman Forever“ kann man sich anschauen, wenn man Jim Carrey mag oder wenn man einen gelungenen (nämlich Aaron Eckharts) Two-Face mit einem misslungenen Vergleichen will.
„Batman und Robin“ sollte man sich der eigenen geistigen Gesundheit zu Liebe nicht antun, insbesondere, wenn man ein Batmanfan ist. Wer eine gelungene Umsetzung der Schurken dieses Films sehen möchte, sollte zu „Batman: The Animated Series“ greifen.

Trailer „Batman Forever“
Trailer „Batman und Robin“