Nachdem das erste der angekündigten Spin-offs, die inzwischen den Reihentitel „Star Wars Anthology“ erhalten haben, die Rebellen und den Diebstahl der Todessternpläne behandeln, setzt sich das zweite mit Han Solos Jugend auseinander. Das ist eine Neuigkeit, die mich verhältnismäßig gleichgültig stimmt, denn zugegebenermaßen ist Han Solo jetzt nicht unbedingt eine Figur, von der ich unbedingt mehr sehen müsste. Ich habe nichts gegen Han, aber er hat auch nie so wirklich zu meinen Favoriten gezählt, einen Film über seine Jugend bräuchte ich jetzt nicht unbedingt, da finde ich die Konzeption von „Rogue One“ tatsächlich interessanter und ansprechender.
Es fällt allerdings mal wieder auf, dass Disney relativ sicher spielt und in erster Linie OT-Fans bedient, die beiden ersten Spin-offs erzählen, so scheint es zumindest, wohl die direkte Vorgeschichte zu „Eine neue Hoffnung“, und „Star Wars Rebels“ tut das ja auch. Ansehen werde ich mir den Film natürlich auf jeden Fall, und natürlich hoffe ich, dass er unterhaltsam ist, aber dennoch gibt es im Star-Wars-Universum weitaus kreativere Sachen, die man verfilmen könnte – oder zumindest Sachen, die mich weitaus mehr interessieren würden (die alten Sith + Guillermo del Toro + Inspiration aus dem EU + Christopher Young als Komponist = ich verdammt gehypt; aber das bleibt wohl Wunschdenken).