Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere – Soundtrack

botfaost
Tracklisting:

CD 1
01. Fire and Water
02. Shores of the Long Lake
03. Beyond Sorrow and Grief*
04. Guardians of the Three
05. The Ruins of Dale
06. The Gathering of the Clouds*
07. Mithril
08. Bred for War
09. A Thief in the Night
10. The Clouds Burst
11. Battle for the Mountain

CD 2
01. The Darkest Hour
02. Sons of Durin
03. The Fallen
04. Ravenhill
05. To the Death*
06. Courage and Wisdom
07. The Return Journey
08. There and Back Again
09. The Last Goodbye
10. Ironfoot*
11. Dragon-Sickness**
12. Thrain**

*Auf der Deluxe-Edition erweitert
**Bonustrack der Deluxe-Edition

Irgendwie klappt es mit dem Musikeinsatz in den Hobbit-Filmen immer nicht so recht, was angesichts der Tatsache, dass die Verwendung von Shores Musik in den HdR-Filmen grandios war und Jackson dort ein exzellentes Gespür für den Einsatz des Scores hatte, besonders schade ist. Dieses Gespür scheint er irgendwann vor dem Kinostart von „Eine unerwartete Reise“ allerdings verloren zu haben. Anders als beim ersten Teil der Hobbit-Trilogie wurden in „Die Schlacht der fünf Heere“ zwar nicht Shores ursprüngliche Intention durch fragwürdige Ersetzungen unterlaufen, aber wie schon bei „Smaugs Einöde“ scheint Jackson inzwischen oftmals dramatische Stille zu bevorzugen. Die Special Edition des Soundtracks hat eine Laufzeit von etwa 108 Minuten, der Film dauert 144 Minuten. Allerdings gibt es kaum Musik, die im Film, aber nicht auf dem Album zu finden ist, dafür aber einige Stellen, die der geneigte Hörer der CD im Film erwartet, aber letztendlich nicht vorfindet. Und zu allem Überfluss ist die Musik für meinen Geschmack im fertigen Film zu leise abgemischt, sodass sie oftmals in den Soundeffekten untergeht. Ich sagte es ja bereits an anderer Stelle: Ich finde, dass diese Taktik nicht besonders gut funktioniert. Die Musik war in den Mittelerde-Filmen vor „Smaugs Einöde“ ein sehr dominanter Faktor, und das hat bestens funktioniert. Die langen Stilleperioden haben mich im Film irritiert und meine emotionale Investiertheit stark gemindert. Was Shores Musik ebenfalls stark beeinflusst, sind die Änderungen in Jacksons Regiestil und die Angewohnheit, noch bis kurz vor der Premiere am Film zu schneiden. So ist vor allem bei den letzten beiden Filmen auffällig, dass die Einstellungen und Szenen weitaus kürzer sind als in den HdR-Filmen und dass es auch kaum mehr Sequenzen gibt, die wirklich von der Musik dominiert und getragen werden – das Paradebeispiel für eine derartige Szene ist natürlich die Leuchtfeuer-Sequenz in „Die Rückkehr des Königs“. Dies hat jedenfalls zur Folge, dass im Film vor allem kurze Stücke zum Einsatz kommen, die dann auch mit wenig Mühe zusammen mit den Szenen verschoben und umgeschnitten werden können, was man auch auf dem Album anmerkt; die einzelnen Stücke entfalten selten einen richtigen Fluss, man merkt, dass auch die längeren Tracks im Grunde aus mehreren, aneinandergeklebten kurzen Stücken bestehen.
Wie schon bei der Musik der ersten beiden Hobbit-Filme werde ich mich vor allem auf das konzentrieren, was auf dem Album zu hören ist, von dem ich annehme, dass es Shores ursprünglichen Intentionen entspricht. Da ich nur die Special Edition mein Eigen nenne, kann ich nicht sagen, wo bei der Standard Edition etwas fehlt, meines Wissens nach gibt es dort allerdings keine Alternativstücke (wir erinnern uns an Roast Mutton).
Bevor ich mich Shores Material annehme, noch ein paar Worte zu The Last Goodbye, geschrieben und gesungen von Billy Boyd. Das Lied gefällt mir zwar besser als Ed Sheerans I See Fire, aber das will nicht unbedingt etwas heißen. Für meinen Geschmack versucht The Last Goodbye zu sehr Into the West (ein paar Takte stammen sogar direkt daraus) zu sein und will nicht recht zur Stimmung des Films passen – vom Score ganz zu schweigen. Ist es wirklich so schwer, Howard Shore den Abspannsong komponieren zu lassen?
Und nun zum eigentlichen Score. Zuerst einmal ist auffällig, dass es kaum wirklich neue Themen gibt, im Grunde sind es nur zwei, zusätzlich zu einigen kleineren Motiven. Das erste ist das Thema für Dáin Eisenfuß, das am Ende von The Clouds Burst zum ersten Mal erklingt und in The Battle for the Mountain und Ironfoot kräftige Statements erhält. Wie nicht anders zu erwarten gibt es eine gewisse Verwandtschaft zum anderen Zwergenmaterial, vor allem zu The Dwarf Lords, einem nicht verwendeten Stück aus „Eine unerwartete Reise“. Die Variation aus Ironfoot, die von Dudelsäcken dominiert wird, erinnert darüber hinaus an Erebor, ein weiteres nicht verwendetes Stück aus „Eine unerwartete Reise“.
Das zweite neue Thema ist das Gundabad-Motiv, das sich gut in die Riege des restlichen Ork/Mordor-Materials einfügt und zusammen mit Azogs Thema die Hauptidentität des Bösen in diesem Score ist. Beide Themen werden oft nahe beieinander angespielt, etwa in Bred for War: Gundabad direkt am Anfang, Azog bei 0:58 und später wieder Gundabad bei 1:50. Auch in Ravenhill tauchen beide relativ nahe beieinander auf, Gundabad (direkt nach einem Einsatz des Chormotivs aus „Eine unerwartete Reise“, das die Schlacht von Azanulbizar untermalte) bei 1:05, und Azog etwas später bei 4:16.
Weder Dáins Thema noch das Gundabad-Motiv taugen allerdings zum Hauptthema des Films; wer nach einem klassischen, dominanten Thema sucht, wird, mehr noch als bei „Smaugs Einöde“, wohl enttäuscht werden. Dennoch ist „Die Schlacht der fünf Heere“ alles andere als ein Score, der sich, wie etwa „The Dark Knight Rises“ oder „Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides“, aus ein paar neuen Themen und ansonsten aus fast eins zu eins aus den Vorgängern übernommener Musik zusammensetzt, im Gegenteil. Die Samen, die Shore in „Eine unerwartete Reise“ und „Smaugs Einöde“ ausgesät hat, tragen nun Früchte. Die leitmotivische Dichte, die Entwicklung und Anwendung der Themen, ist atemberaubend und zur Zeit auch ziemlich einzigartig. Passend zum Titel des Films erhalten viele Themen ein martialisches Gewand, und vor allem ab Mithril, gibt es (freilich mit Unterbrechungen) viel an militarisiertem und sehr intensivem actionreichen Material.
Nachdem die etablierten Themen der HdR-Trilogie in „Smaugs Einöde“ nur ein paar Gastauftritte absolvierten, haben sie in „Die Schlacht der fünf Heere“ wieder eine weitaus größere Präsenz, schließlich soll dieser Soundtrack zu „Die Gefährten“ überleiten. Guardians of the Three ist diesbezüglich eine wahre Fundgrube und ein Idealbeispiel für komplexe Leitmotivik, auch wenn ich zugeben muss, dass Saurons Vertreibung aus Dol Guldur noch ein wenig mehr Schmackes hätte vertragen können. Hier ringen die Themen von Gandalf, Lórien und Bruchtal, Letzteres in einer tollen martialischen Variation, mit den Motiven Saurons und der Ringgeister. Auch das Auenlandmaterial wird wieder dominanter, etwa in The Ruins of Dale und natürlich in The Return Journey und There and Back Again, die Bilbos Heimkehr thematisieren. In Letzterem erklingt auch noch einmal des Geschichte-des-Ringes-Thema, das bereits in Richtung „Die Gefährten“ verweist. Und dann ist da natürlich noch die tolle, martialische Variation des Rückforderung-der-Natur-Themas, das den Auftritt der Adler untermalt (To the Death, 4:22) – und das schöne Adler-Motiv aus „Eine unerwartete Reise“, das es aus unerfindlichen Gründen nicht auf das Album des ersten Hobbit-Films geschafft hat, gibt’s gleich noch dazu.
Darüber hinaus gibt es noch einige andere kleine Andeutungen, etwa zu Beginn von Mithril. In dieser Szene schenkt Thorin Bilbo das Mithril-Hemd, zu diesem Anlass erklingt dieselbe kleine Melodie, die auch schon in „Die Gefährten“ die Weitergabe des Hemdes an Frodo untermalte. Eine weitere derartige Andeutung findet sich auch in Courage and Wisdom, wo sogar das Gefährten-Thema einmal kurz angespielt wird (Thranduil und Legolas unterhalten sich über Aragorn, bei 3:40).
Der wirklich interessante Teil ist allerdings die Verarbeitung und Entwicklung der Themen, die für die Hobbit-Trilogie spezifisch sind. Zu den absoluten Highlights gehört definitiv das Smaug-Material, das gleich in Fire and Water sein volles Potential auslebt und die Entwicklung des Vorgänger-Scores abschließt (gleiches trifft auch auf die Themen von Girion und Bard zu). Mit dem Tod des Drachens verschwinden sein Thema und dessen Untermotive allerdings keinesfalls aus diesem Score. Smaugs thematisches Material geht auf Thorin über, der durch die Drachenkrankheit zunehmend wahnsinniger wird und dessen Verhalten immer mehr an Smaug erinnert. Dabei erreichen die Themen des Drachen nie mehr die Wucht, die sie in Fire and Water haben – Thorin ist immerhin keine feuerspeiende Bestie – sondern spiegeln die immer labiler werdende Geisteshaltung wieder, u.a. dadurch, dass sie auf ungestimmten Instrumenten gespielt werden und immer schräger klingen. Beispiele finden sich in Beyond Sorrow and Grief (ab 1:05), Mithril (ab 0:45) oder The Clouds Burst (ab 0:20).
Eine schöne Entwicklung macht auch das Seestadt-Thema durch. Zu Beginn von The Ruins of Dale ist es noch schwach und zittrig, gezeichnet durch die Attacke des Drachen, aber doch vorsichtig optimistisch: Die Menschen von Esgaroth finden unter Bards Führung in den Ruinen Thals eine Zuflucht. Im Verlauf von The Gathering of the Clouds (1:15) nimmt es an Kraft zu, um in Mithril, als sich die Menschen bewaffnen, in einer kräftigen, martialischen Variation zu erklingen (2:16). In The Darkest Hour erklingt schließlich noch eine Trauervariation mit Chor, die die Verluste in der Schlacht untermalt. Ähnlich geartete Variationen tauchen auch am Ende von Ironfoot auf.
Das Elbenmaterial ist in seinen Einsätzen nicht ganz so dominant, aber doch ziemlich präsent. Die Ankunft von Thranduil und seinen Soldaten in Thal wird zum Beispiel von einer recht martialischen Variation des Waldlandreich-Themas zu Beginn von The Gathering of the Clouds untermalt, und auch im Rest des Scores finden sich zahlreiche Einsätze dieses Motivs, etwa bei 0:38 in Bred for War, bei 3:21 in A Thief in the Night und bei 3:35 in The Clouds Burst. Diese Einsätze gelten Thranduil, weshalb sie auch zumeist ein wenig bedrohlich klingen und so die Zwiespältigkeit der Figur ausdrücken. Besonders interessant ist auch die Variation in The Fallen, die sich, was die Instrumentierung angeht, dem Lórien-Thema annähert (bei 1:20). Im letzten Drittel findet sich darüber hinaus auch die ein oder andere Action-Variation, die zumeist Legolas‘ allen Gesetzen der Physik trotzende Akrobatik untermalen, etwa bei 2:05 und noch mal bei 2:50 in Ravenhill und bei 2:45 in To the Death.
Tauriels Thema dagegen, eine der dominantesten Identitäten von „Smaugs Einöde“, macht sich in „Die Schlacht der fünf Heere“ eher rar und ist nur in Ravenhill (2:17, sehr grimmige Variation) und To the Death (2:45) zu hören. Zumeist wird sie durch das Kili/Tauriel Liebesthema repräsentiert, das vor allem zu Beginn des Films in Shores of the Lonk Lake und gegen Ende in Ravenhill und Courage and Wisdom recht dominant ist.
Und schließlich und endlich wären da noch die Zwergenthemen. Nach „Die Schlacht der fünf Heere“ ist nun auch klar, dass das Leitmotivische Trio der Zwerge der musikalische Kern der Hobbit-Trilogie ist. Diese drei Themen, Erebor, Haus Durins und Thorin sind eng miteinander verwandt und entwickeln sich über den Verlauf der drei Filme konstant weiter. Gerade auf Haus Durins trifft dies besonders zu: Es ist das erste Thema, das in „Eine unerwartete Reise“ zu hören ist, seine Bedeutung offenbart sich allerdings erst in „Smaugs Einöde“, wo es langsam an Kraft gewinnt. Im dritten Teil der Trilogie ist es immer wieder fragmentarisch zu hören, um dann in Mithril (2:28) und Sons of Durin (gleich am Anfang) zu voller Kraft zu kommen. Thorins Thema macht sie im ersten Teil des Scores eher rar, da der neue König unter der Berg vor allem von Smaugs Thema repräsentiert wird, aber es ist zum Beispiel in The Clouds Burst (2:04) zu hören, und nachdem Thorin seinen Wahnsinn überwunden hat, findet es zu nie gekannter Stärke (Sons of Durin, 0:24), um schließlich in Courage and Wisdom sein Ableben zu untermalen (1:50). Ähnlich ergeht es dem Erebor-Thema, das im Verlauf des Scores zumeist eher unterschwellig präsent ist, etwa am Ende von Fire and Water (5:39), und ebenfalls in Sons of Durin hören wir es in seiner aggresivsten, kampfeslustigsten Variation (1:12). Im Grunde genommen kulminiert das gesamte Zwergenmaterial und erreicht in Sons of Durin den krönenden Höhepunkt.
Trotz der Länge des Artikels ist dies nur eine oberflächliche Analyse, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, und ich habe auch nur die dominanteren Themen behandelt, da meine Rezension sonst den Rahmen sprengen würde. Ich denke aber, es dürfte klar geworden sein, dass Shores Musik zu „Die Schlacht der fünf Heere“ eine atemberaubende leitmotivische Dichte aufweist und vollauf überzeugt.
Fazit: Shores Score schafft das, was Jacksons Film nicht ganz gelingen will: Er ist ein vollauf gelungener Abschluss der Hobbit-Trilogie, ein würdiger Teil der Musik Mittelerdes und auch der beste Soundtrack des Jahres.

Siehe auch:
Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
Der Hobbit: Eine unerwartete Reise – Soundtrack
Der Hobbit: Smaugs Einöde – Soundtrack

The World of Ice and Fire

Enthält Spoiler zur vierten Staffel von „Game of Thrones“
worldicefire
Bis „The Winds of Winter“ kommt (was nicht vor 2015, wahrscheinlich eher noch später sein wird), muss der Fan von George R. R. Martins Eis-und-Feuer-Romanen nehmen, was er kriegen kann – in diesem Fall vor allem Zusatzmaterial, das die Hauptgeschichte zwar nicht vorantreibt, aber beim World-Building hilft. „The World of Ice and Fire“ ist so ein Zusatzbuch, ein massiver, ziemlich edel aufgemachter und reich bebilderter Wälzer mit mehr als 300 Seiten, versehen mit dem Zusatztitel „The Untold History of Westeros and the Game of Thrones“. Bevor ich auf den eigentlichen Inhalt eingehen kann, ist es nötig, zu klären, was dieser Band ist, was er nicht ist und wie es sich mit den Autoren verhält, denn unter George R. R. Martins Namen finden sich, sehr viel kleiner, die Namen von Elio García und Linda Antonsson, was natürlich auch die Frage aufwirft, wie viel von diesem Band tatsächlich von Martin selbst stammt. Rein textlich betrachtet ist, soweit ich weiß, der Hauptteil in der Tat von García und Antonsson, während die Einschübe, Textkästen u.ä. von Martin stammen. Inhaltlich sieht die Sache natürlich anders aus. Viele der Informationen, die dieses Buch enthält, stammen aus den Romanen und Novellen, wo sie natürlich über viele tausend Seiten verteilt sind, und was nicht aus den Romanen stammt, kommt wohl direkt von Martin. Letztendlich wurden auch alle Texte von ihm abgesegnet, und er hat mehrfach versichert, bei „The World of Ice and Fire“ handle es sich um „offizielles“ Material.

Dennoch ist die Arbeit der beiden Co-Autoren alles andere als unumstritten, wenn auch kaum aus inhaltlichen Gründen. García und Antonsson sind im ASoIaF-Fandom ziemlich bekannte, allerdings nicht unbedingt beliebte Gestalten. Sie sind die Betreiber von westeros.org, der größten Martin-Fansite und gelten oftmals als öffentliches Gesicht des Fandoms, wobei vor allem Antonsson schon die eine oder andere Kontroverse verursacht hat, u.a. sowohl durch sehr fragwürdige Ansichten und Meinungsäußerungen als auch durch den Umgang mit Leuten, die eine andere Meinung vertreten. Ich muss zugeben, ich habe mich nicht allzu intensiv mit besagten Kontroversen auseinandergesetzt und möchte das hier auch nicht alles aufrollen, wollte das Thema im Rahmen dieser Rezension allerdings dennoch ansprechen, da sich auch mir die Frage stellte, ob man als ASoIaF-Fan von einer derartigen Person quasi „repräsentiert“ werden möchte und ob es wirklich sinnvoll ist, jemandem wie ihr durch die Wahl als Co-Autorin und Mitarbeiterin einen offiziellen Status im Franchise zu geben.

Betrachten wir „The World of Ice and Fire“ nun allerdings erst einmal losgelöst von diesen Fragen und schauen, wie das Buch konzipiert ist. Manch einer wurde bereits dazu hingerissen, es als die Eis-und-Feuer-Version des „Silmarillions“ zu bezeichnen, und obwohl dieser Vergleich nicht ganz aus der Luft gegriffen ist, gibt es doch in der Konzeption einige Unterschiede. Das „Silmarillion“ umfasst die gesamte Geschichte Mittelerdes, von der Erschaffung Ardas bis ins Vierte Zeitalter. Und zwar scheint es aus einer in-Universe-Perspektive heraus verfasst zu sein, u.a. wird immer wieder auf diverse fiktive Epen verwies, allerdings ist der Erzähler doch ziemlich allwissend, und als Leser erfährt man nie, wer es ist. „The World of Ice and Fire“ dagegen ist weit weniger umfassend und eindeutig, dafür gibt es aber einen eindeutigen fiktiven Autor: Yandel, einen Maester aus der Citadel (dessen Erfindung ist die einzige wirkliche Hinzufügung, die García und Antonsson getätigt haben), der dieses Buch zu Ehren Robert Baratheons verfasst hat. Wie die Widmung verrät, ist es allerdings erst nach Joffreys Tod fertig geworden. Dies bedeutet natürlich auch, dass die Informationen nur bis zum Beginn von „A Game of Thrones“ reichen, eine aktuelle (bedeutet in diesem Fall: bis zu „A Dance with Dragons“ reichende) Bestandsaufnahme der Welt von Eis und Feuer findet sich nicht. Da „The World of Ice and Fire“ aber ohnehin als Geschichtsbuch inszeniert ist, stört das nicht weiter.

Das Werk ist in zwei Teile geteilt. Im ersten erzählt Maester Yandel die Geschichte der Sieben Königreiche, der Fokus liegt dabei auf der Targaryen-Dynastie. Die Frühzeit, dominiert von den Riesen und den Kindern des Waldes, die Einwanderung der Ersten Menschen und der Andalen, das valyrische Reich, das Zeitalter der Helden und die Lange Nacht werden alle eher knapp abgehandelt, erst ab der Ankunft der Rhoynar wird es ausführlicher. Vor allem die Eroberungen Aegons werden sehr detailreich beschrieben, hierbei handelt es sich auch um den längsten, ausschließlich von Martin verfassten Text, der fiktive Autor ist hier auch Erzmaester Gyldayn, den wir bereits aus „The Princess and the Queen“ kennen – vermutlich wird dieser Text auch Teil des GRRMarillion sein (siehe hierzu meine Rezension von „The Princess and the Queen“). Auch die Herrschaft der folgenden Targaryenkönige wird sehr ausführlich thematisiert, dieser Teil des Buches endet schließlich mit einer (verhältnismäßig knappen) Schilderung von Roberts Rebellion.

Der zweite Teil von „The World of Ice and Fire“ enthält die Beschreibungen der Sieben Königreiche, historische Abrisse der einzelnen Regionen, herrschenden Häuser und wichtigen Burgen wie Casterly Rock oder Winterfell. Anschließend widmet sich Maester Yandel noch in ähnlicher Manier, aber weitaus knapper, den Ländern jenseits der Meerenge, allen voran den sieben Freien Städte, aber auch dem bislang fast völlig unbekannten Kontinent Sothoryos oder extrem fernen Orten wie Yi Ti und Leng. An dieser Stelle habe ich allerdings einige durchaus bedeutende Örtlichkeiten vermisst – so haben weder Qarth noch die Städte der Slaver’s Bay ein eigenes Unterkapitel, obwohl diese wichtige Orte in Daenerys‘ Handlungsstrang sind. Abgerundet wird das Buch durch die Stammbäume der Starks, Lannisters und Targaryens – ironischerweise fehlt der Stammbaum der Baratheons, was in Anbetracht der Widmung irgendwie widersinnig ist.

Letztendlich ist „The World of Ice and Fire“ ziemlich gelungen, solange man nicht zu viel erwartet, vor allem in Hinblick auf die weitere Handlung der Romanserie oder der Aufklärung von Mysterien. Weder erfährt man hier, woher die Weißen Wanderer kommen oder was sie wollen, noch wer nun wirklich Jon Snows Eltern sind oder was bei der Tragödie von Summerhall genau geschehen ist. Damit hatte ich aber, ehrlich gesagt, auch nicht gerechnet, da ja ziemlich klar sein dürfte, dass wir so etwas nur in künftigen ASoIaF-Bänden (oder Heckenritter-Novellen) erfahren werden. Wer sich also ausschließlich für den Haupthandlungsstrang der Romane interessiert, wird mit „The World of Ice and Fire“ wahrscheinlich nicht glücklich werden. Wer allerdings Westeros und (in geringerem Maße) Essos besser kennen lernen möchte, der findet hier eine schöne Quelle an Material, die einerseits Vieles, was in den Romanen bereits erwähnt wurde, chronologisch zusammenfasst (was bei der schieren Menge an Informationen schon allein nicht schlecht ist) und darüber hinaus noch viele neue Details hinzufügt.

Das Thema der unzuverlässigen Hauptfigur bzw. des unzuverlässigen Erzählers – in den Romanen repräsentiert durch die verschiedenen POV-Charaktere, an die man als Leser gebunden ist – wird auch hier weitergeführt, denn sowohl Maester Yandel als auch Maester Gyldayn sind alles andere als allwissend, oftmals verweisen sie auf lückenhafte Überlieferungen oder fehlende oder unzuverlässige Aufzeichnungen.

Die üppigen Illustrationen sind im Großen und Ganzen sehr gelungen. Wer die Welt von Eis und Feuer vor allem aus „Game of Thrones“ kennt, wird vielleicht verwundert sein, dass die Orte sich zum Teil sehr stark von ihren Serieninkarnationen unterscheiden, die hier vorhandenen Illustrationen sind allerdings in enger Zusammenarbeit mit Martin entstanden und repräsentieren die Vorstellungen des Autors wohl ziemlich genau. Lediglich die Karten sind enttäuschend, da sie sehr ungenau sind und wenig Neues offerieren.

Fazit: Insgesamt ist „The World of Ice and Fire“ ein ziemlich gelungener, sehr informativer und schön illustrierter Prachtband, sofern man über kleinere Schwächen, das Fehlen wirklich neuer, bzw. weiterführender oder „bahnbrechender“ Informationen sowie die Autorenkontroverse hinwegsehen kann.

Siehe auch:
The Princess and the Queen

Media Monday 182

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You know, Media Monday can be deadly if you eat it.

1. Was glaubst du, liegt bei dir etwas in Richtung Film/Buch/etc. unter dem Weihnachtsbaum?
Mit ziemlicher Sicherheit.

2. Wirst du selbst auch etwas in der Richtung verschenken und wenn ja, was (sofern du es an dieser Stelle verraten kannst)?
Ja, wird aber nicht verraten.

3. Gibt es etwas, dass du dir nach den Weihnachtstagen noch unbedingt wirst kaufen müssen, sofern niemand es dir schenkt?
Nein, eigentlich nicht.

4. Der beste Weihnachtsfilm, den ich in diesem Jahr gesehen habe, ob zum ersten oder wiederholten Male, war „Batmans Rückkehr“. Was könnte weihnachtlicher sein als Pinguine, Katzenfrauen, Fledermäuse, Clown-Gangs und Christopher Walken?

5. Besonders freue ich mich zur Weihnachtszeit immer über das Essen. Traditionell gibt es Käsefondue. Und ich liebe Käsefondue.

6. Wohingegen mich Weihnachtslieder zu Weihnachten einfach nur noch nerven, weil man sie einfach viel zu gut kennt. Zugegebenermaßen gibt es welche, die mehr nerven als andere.

7. Die freien Tage werde ich nutzen, um mich endlich ________ zu widmen.
Ich hab auch am üblichen genug zu tun, Universitäres zum Beispiel. Ich hoffe auch, ein paar der Artikel fertig zu kriegen, die ich schreiben wollte.

Media Monday 181

media-monday-181
Media Monday is the key to our evolution.

1. Dank stressiger Vorweihnachtszeit bin ich noch gar nicht dazu gekommen, alle möglichen Artikel zu schreiben, die ich schreiben wollte.

2. Mittelerde begeistert mich ja schon grundsätzlich, allerdings erscheint mir „Mordors Schatten“ inhaltlich sogar vom Film-Mittelerde reicht weit entfernt.

3. „The Amazing Spider-Man 2“ hat dramaturgisch völlig versagt, denn der Film schafft es einfach nicht, einen Spannungsbogen aufzubauen.

4. In neueren Filmen fehlt mir nur allzu oft, dass die Filmmusik einen eigenen Charakter hat, da die Studios immer öfter gleichförmige, im Hans-Zimmer-Stil komponierte Musik bevorzugen.

5. Orlando Bloom konnte mich mit seiner Darstellung als Legolas im zweiten und dritten Hobbit-Film überhaupt nicht überzeugen, da er nicht nur völlig überflüssig ist, sondern auch im Grunde die ganze Zeit mit derselben stoischen Miene herumrennt und einfach nicht interessant ist.

6. Zuletzt habe ich das Blog ____ für mich entdeckt, das ____ .
Hab in letzter Zeit eigentlich keine neuen Blogs entdeckt, da Zeitmangel.

7. Zuletzt gesehen habe ich diverse Sitcom-Folgen zur Entspannung und das war entspannend.

Die Hobbit-Trilogie: Resümee

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Da die Hobbit-Trilogie nun komplett ist, wird es Zeit für eine abschließende Gesamtbetrachtung. Hierzu werde ich verschiedene Einzelaspekte der Filmreihe genauer beleuchten, bewerten und gegebenenfalls auch mit der HdR-Trilogie vergleichen denn, seien wir einmal ehrlich, die Hobbit-Filme fordern das ja schon geradezu heraus.

48 frames per second: Optik und Effekte
Beginnen wir gleich mit einem Knackpunkt, nämlich dem visuellen Stil der Hobbit-Filme, der stark von Peter Jacksons Entscheidung geprägt ist, die Trilogie in 3D und mit 48 Bildern pro Sekunde (statt der üblichen 24) zu drehen, völlig egal ob man sich als Zuschauer nun die Filme in 3D, 3D HFR oder ganz klassisch in 2D und mit 24 Bildern pro Sekunde angesehen hat. Die hohe Bildrate sorgt nämlich dafür, dass viele bewährte Techniken, die in der HdR-Trilogie eingesetzt wurden, nicht mehr funktionieren, allen voran der Einsatz der grandiosen Modelle und Miniaturen – bei 48 fps wäre einfach offensichtlich, dass es sich um Miniaturen handelt, also muss alles aus dem Computer kommen. Darüber hinaus sorgt das „Ultra-HD“ für einen sehr sauberen, mitunter fast schon sterilen und künstlichen Look. Je nach Film ist das prinzipiell nicht so tragisch, aber gerade im HdR bemühte sich Jackson, alles real und „dreckig“ wirken zu lassen. Die grundsätzliche Herangehensweise war: Mittlerde soll nicht wirken wie ein „typischer“ Fantasy-Film, sondern wie ein Historienepos. Ja, der „Hobbit“ ist ein Kinderbuch mit mehr fantastischeren Elementen, aber dennoch hätte ich mir gerade bei diesem Aspekt mehr Kontinuität gewünscht, weshalb ich letztendlich der Meinung bin, dass die 48 Bilder pro Sekunde eine Fehlentscheidung waren.
Gerade die Tatsache, dass in der HdR-Trilogie viele praktische Effekte zum Einsatz kamen, sorgte zumindest bei mir dafür, dass sich alles real und authentisch anfühlte. Besonders deutlich wird dies, wenn man die Orks betrachtet. Azog und Bolg, entstanden durch Motion-Capturing, sind einfach weit weniger einschüchternd als, sagen wir, Lurtz oder Grishnákh. Besonders deutlich wird das in den Szenen, in denen „echte“ Orks (ein paar davon tauchen in den Hobbit-Filmen noch auf) mit Azog interagieren.
Trotz allem gibt es bei den Hobbit-Filmen immer noch einiges an Handarbeit. Etwa im Vergleich zu den Star-Wars-Prequels setzt Jackson immer noch stark auf echte Sets (wie im Bonusmaterial der SEEs eindrücklich dokumentiert wird) und beeindruckende Landschaftsaufnahmen. Das Problem dabei ist lediglich, dass man sie kaum zu würdigen weiß, da alles durch Aufnahmetechnik und Weichzeichner eben künstlich wirkt. Dennoch gibt es gerade im Special-Effects-Bereich viel zu loben, allen voran die Umsetzung von Gollum und Smaug – beide sind in meinen Augen Beweise dafür, wie weit die Motion-Capture-Technik inzwischen fortgeschritten ist und was man mit ihr anstellen kann, besonders, wenn man Schauspieler hat, die sich richtig in den Prozess einbringen.

Far over the misty mountains: Die Musik
Auch hinsichtlich der Musik gibt es bei der Hobbit-Trilogie ein paar Probleme. Howard Shores Kompositionen für die HdR-Filme gehören für mich zu den besten Soundtracks überhaupt, die Musik der Trilogie war ein entscheidender Faktor für mein Interesse an Filmmusik und Leitmotivik. Kaum ein anderer Komponist beherrscht die Leitmotivtechnik in solchem Ausmaß wie Shore – und kaum eine andere Musik schafft es, mich derart emotional zu berühren.
Die Musik der Hobbit-Trilogie würde ich persönlich ein bis zwei Stufen unter der HdR-Musik ansiedeln. Das liegt zum einen an Shores leicht veränderter Vorgehensweise; während die Verknüpfungen der Leitmotive und die narrativen Techniken Shores nichts von ihrer Komplexität eingebüßt haben, sind die neuen Themen, die er für die Hobbit-Filme geschaffen hat, bis auf das Misty-Mountains-Thema (welches ja bekanntermaßen ohnehin von Plan 9 komponiert wurde), weniger eingängig und markant. Einer der Gründe, dass die HdR-Soundtracks sowohl den Score-Fan als auch den Mainstream-Filmmusikhörer ansprachen, war die perfekte Balance aus musikalischer und vor allem leitmotivischer Komplexität auf der einen und eingängiger, melodischer Themen auf der anderen Seite (obwohl Score-Fans natürlich auch Letzteres durchaus zu schätzen wissen). Die Hobbit-Soundtracks, vor allem die Musik von „Smaugs Einöde“ und „Die Schlacht der fünf Heere“, legt den Fokus aber stärker auf Ersteres, was es dem Gelegenheits-Filmmusikhörer schwieriger macht, „rein“ zu kommen.
Und zum anderen wäre da die Platzierung der Musik in den Filmen – hierfür kann Shore freilich nichts. Genaues weiß man diesbezüglich nicht, allerdings lässt sich anhand der Resultate erraten, dass es da einige Probleme welcher Natur auch immer gab. Ein Teil davon mag eventuell mit der Erweiterung von zwei auf drei Filmen zusammenhängen, es gab wohl allgemein zeitliche und logistische Probleme (weshalb die Musik von „Smaugs Einöde“ und „Die Schlacht der fünf Heere“ auch in Wellington und nicht in London aufgenommen wurde), und auch unterschiedliche Vorstellungen. So unterscheidet sich bei „Eine unerwartete Reise“ die Musik, die im Film zu hören ist, signifikant vom Soundtrack-Album, wobei man wohl davon ausgehen kann, dass das Album Shores ursprünglicher Vision entspricht – in jedem Fall ist es subtiler und besser durchdacht als das, was letztendlich im Film gelandet ist.
Für „Smaugs Einöde“ scheint Jackson sich dann wieder anders entschieden zu haben, denn vor allem im zweiten, aber auch im dritten Teil ist auffällig, wie viele Stellen plötzlich ohne Musik sind; unter Einbeziehung der bisherigen Mittelerde-Filme, die wirklich sehr viel Musik enthielten (und gerade deshalb für mich so gut funktionierten), ist das extrem viel, und ich finde, dass es den Filmen schadet, da es für mich die Emotionen mindert.
Ebenfalls seltsam ist, dass die in „Eine unerwartete Reise“ vorgestellten neuen Themen recht einseitig weiterentwickelt werden. Während die Leitmotive der Zwerge, der Waldelben und des Drachen Smaug (die letzten beiden werden im ersten Film nur angedeutet) auf phänomenale Weise weiterentwickelt werden, bleiben andere praktisch vollkommen auf der Strecke, so absolvieren die Themen für Bilbo nur noch Gastauftritte und das Misty-Mountains-Thema und Radagasts Thema werden vollständig fallen gelassen.
Unter Einbeziehung all dessen, was einem anderen Soundtrack gut das Genick hätte brechen können, muss allerdings gesagt werden, dass die Hobbit-Soundtracks zwar schwächer als die HdR-Scores sind, aber immer noch sehr viel stärker als fast alles andere. Shores Gespür für Leitmotive, Instrumentierung und interessante musikalische Texturen ist nach wie vor brilliant – allein, was er in der Trilogie mit Smaugs Thema alles anstellt sucht in der Welt der Filmmusik Seinesgleichen. Jeder der drei Hobbit-Soundtrack war für mich bisher jeweils der beste Soundtrack des Jahres, in dem er erschienen ist.

There are far too many dwarves in my dining room: Die Schauspieler
Wenn es einen Bereich gibt, in dem die Hobbit-Filme mit den HdR-Filmen gleichziehen oder sie vielleicht sogar übertreffen (momentan will ich da noch kein Urteil fällen, das mache ich vielleicht, wenn es möglich ist, alle sechs Filme im Heimkino mit relativ wenig Zeitabstand anzusehen), dann ist das die Schauspielerei. Denn einerseits kehren viele der besten Schauspieler der HdR-Trilogie wie Ian McKellen, Andy Serkis, Cate Blanchett, Christopher Lee oder Hugo Weaving in ihre alten Rollen zurück und spielen, als hätten sie nach dem Kinostart von „Die Rückkehr des Königs“ gleich weitergemacht, und andererseits hat Jackson es geschafft, eine beeindruckende Riege an Neuzugängen zu versammeln. Um ehrlich zu sein, Martin Freeman ist eindeutig mein Lieblings-Hobbit der Mittelerde-Hexalogie. Auch Richard Armitage gefällt mir außerordentlich gut, vor allem in „Die Schlacht der fünf Heere“ darf er zeigen, was er kann. Ähnlich verhält es sich mit Lee Pace als Thranduil, Luke Evans als Bard, Benedict Cumberbatch als Smaug, und auch die restlichen zwölf Zwerge sind ziemlich gut besetzt, auch wenn sie weitaus weniger Gelegenheit bekommen, sich hervorzutun. Selbst Evangeline Lillys Tauriel hätte eine gelungene Hinzufügung sein können, gäbe es nicht dieses unsägliche Liebesdreieck – aber dafür kann man Lilly ja wohl kaum die Schuld geben.
Alles in allem hat die Hobbit-Trilogie wirklich einen herausragenden Cast. Wenn es Orlando Bloom jetzt noch hin und wieder gelingen würde, Emotionen glaubhaft darzustellen…

A Hobbit’s Tale: Adaption der Vorlage
Als Tolkien in den 30ern den „Hobbit“ schrieb, war dieser noch nicht Teil von Mittelerde, primär war er als märchenhaftes Kinderbuch konzipiert. Die wenigen vorhandenen Anspielungen an Tolkiens persönliche Mythen- und Sprachschöpfungen (die Erwähnung von Gondolin und die paar wenigen, elbischen Namen) waren im Grunde nichts weiter als persönliche Insidergags. Erst, als sich der Professor an die Fortsetzung machte, wuchs der „Hobbit“ langsam mit dem Proto-Silmarillion zusammen. In diesem Zusammenhang wurde aus Bilbos magischem Ring der Eine Ring des Dunklen Herrschers, weshalb Tolkien für die zweite Auflage des „Hobbit“ das Gollum-Kapitel umschrieb – ursprünglich verwettet Gollum seinen Ring und er und Bilbo trennen sich im Guten. Nach der Veröffentlichung des „Herrn der Ringe“ versuchte Tolkien sich an einer grundlegenden Überarbeitung des „Hobbit“, um ihn mit seinem „Hauptwerk“ konformer zu machen, allerdings kam er bald zum Schluss, dass dies dem Roman schaden würde. Somit enthält die dritte Auflage des „Hobbit“ von 1966 nur minimale Änderungen und Hinzufügungen. Überbleibsel von Tolkiens Versuchen finden sich unter anderem noch in den „Nachrichten aus Mittelerde“, einer von Christopher Tolkien herausgegebenen Sammlung diverser unvollendeter Schriften seines Vaters.
Im Grunde entspricht das, was Peter Jackson, Fran Walsh, Philippa Boyens und Guillermo del Toro (wobei nicht mehr klar ist, wie viel von del Toros Ideen überhaupt noch in den Filmen sind) für die Hobbit-Filmtrilogie erreichen wollten, Tolkiens Versuchen, seinen Roman mit dem HdR kompatibler zu machen, sodass viele Informationen aus dem HdR und seinen Anhängen herangezogen wurden (allerdings nicht, wie man so häufig liest, aus dem „Silmarillion“, und auch nicht aus „Nachrichten aus Mittelerde“, an beiden hat New Line nämliche keine Rechte). So weit, so gut, ich hätte an ihrer Stelle vermutlich einen ähnlichen Ansatz gewählt. Allerdings muss ich sagen, insgesamt betrachtet sind Jackson und Co. für meinen Geschmack sowohl zu weit als auch nicht weit genug gegangen. Zu weit, weil sie den „Hobbit“, vor allem durch die Anfangs- und Schlussszene, aber auch durch viele plumpe Verweise, im Grunde seiner Eigenständigkeit beraubt und zum reinen Herr-der-Ringe-Prequel gemacht haben, das vor allem in Abhängigkeit zur ursprünglichen Filmtrilogie steht. Andererseits hatten sie allerdings nicht den Mut (vor allem wohl wegen Puristen und Fanerwartungen) pragmatischer zu adaptieren und die Kinderbuchelemente auszulassen – dies betrifft vor allem „Eine unerwartete Reise“, aber auch Elemente in den anderen beiden Teilen. Beorn hätte man in der Kinofassung genauso gut auslassen und sich komplett für die SEE aufheben können.
Im Grunde ist der erste Hobbit-Film sogar eine ziemlich genaue Adaption, bei der es weniger Änderungen als viel mehr Hinzufügungen in Form von HdR-Foreshadowing bzw. -Hintergrundmaterial gibt, was dazu führt, dass Kinderbuchinhalte wie die Trolle und der Großork und die eher düsteren Vorausdeutungen ein relativ ungleichmäßiges Bild abgeben. Allerdings konzentriert sich „Eine unerwartete Reise“ trotz allem auf die wichtigsten Figuren, nämlich Bilbo und Thorin, und, mehr noch, er hat es bei mir geschafft, das alte Mittelerde-Feeling zu erwecken.
„Smaugs Einöde“ hat es zwar geschafft, eine einheitlichere Atmosphäre zu etablieren als „Eine unerwartete Reise“, hat dafür aber ganz andere Probleme, die sich in zwei Wörtern zusammenfassen lassen: Unnötige Subplots. Gerade hier merkt man die Ausdehnung der Vorlage am meisten und am unangenehmsten. Wurde „Eine unerwartete Reise“ vor allem mit mehr oder weniger von Tolkien stammendem Hintergrundmaterial (die Schlacht von Azanulbizar, das Auftauchen des Nekromanten etc.) erweitert, sind es in „Smaugs Einöde“ vor allem Erweiterungen von den Drehbuchautoren, die qualitativ leider einfach abfallen und platt wirken. Dabei sind durchaus einige gute Ideen dabei, etwa Bard, der bereits sehr früh eingeführt wird und im Film um einiges interessanter und plastischer ist als im Roman (nicht zuletzt dank Luke Evans). Aber die Dreiecksbeziehung von Legolas, Tauriel und Kili oder die Leinwandzeit des Bürgermeisters von Esgaroth und seines Gehilfen Alfrid sind nun wirklich unnötig und tragen im Grunde nichts sinnvolles zur eigentlichen Handlung bei. Das Hauptproblem bei diesem Film ist, dass die eigentlichen Hauptfiguren stagnieren – die Hauptentwicklung des Verhältnisses zwischen Bilbo und Thorin fand bereits in „Eine unerwartete Reise“ statt und wird erst in „Die Schlacht der fünf Heere“ wieder fortgesetzt. Im Grunde verhält sich Thorin Bilbo gegenüber in „Smaugs Einöde“ einfach zu kalt. Allgemein geht Bilbo für einen Film, der „Der Hobbit“ heißt, irgendwie unter. Im ersten Drittel tötet er ein paar Spinnen, befreit die Zwerge aus Thranduils Verließen… und dann läuft er bis zum Dialog mit Smaug eigentlich nur den Zwergen hinterher. Und dann ist da natürlich noch die unterirdische Jagd durch den Erebor…
Diese Nebenbaustellen hat „Die Schlacht der fünf Heere“ zwar auch noch (und sie stören mich), dafür ist aber der emotionale Kern, sprich Thorin und Bilbo, wieder intakt, was das Ganze gegenüber „Smaugs Einöde“ eindeutig aufwertet, auch wenn immer noch zu viel gestreckt wird. Stattdessen kommen andere Figuren zu kurz: Ich hätte viel lieber mehr von Dáin Eisenfuß gesehen statt von Alfrid – wenn man schon erweitert, warum dann nicht die Figuren, die auch tatsächlich in der Vorlage da sind, anstatt denen, die man extra dazu erfunden hat? So hätten auch Thorins Tod (und der von Fili und Kili) sehr viel emotionaler sein können, hätte man nicht ständig wieder bei irgendwelchen Nebenschauplätzen vorbeigeschaut.

Fazit: Und was bleibt zum Schluss zu sagen? Es ist nicht so, dass die Hobbit-Trilogie völlig misslungen wäre, es gibt viele gelungene Elemente und gute Ideen, aber auch vieles, das unnötig , platt oder schlicht unpassend ist. So schaffen es die Filme letztendlich nicht, über die Summe ihrer Teile hinauszuwachsen und sich zu einem Gesamtwerk zu verbinden, so wie es bei der HdR-Trilogie der Fall war. Das Ganze wäre nicht einmal so tragisch, wenn es sich dabei nur um eine „gewöhnliche“ Fantasy-Trilogie handeln würde, aber es ist nun einmal Mittelerde, da reicht das Schlussurteil „ganz in Ordnung“ einfach nicht aus. Ich denke, letztendlich war die Teilung in drei Filme der größte Fehler, denn ich wage einmal die These, dass irgendwo in diesen drei mäßigen Streifen zwei gute Filme stecken.

Siehe auch:
Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
Der Hobbit: Eine erwartete Rezension Teil 1
Der Hobbit: Eine erwartete Rezension Teil 2
Der Hobbit: Eine erwartete Rezension Teil 3
Der Hobbit: Smaugs Einöde
Der Hobbit: Smaugs Einöde – Analytische Rezension
Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

botfa
Story: Zwar gelingt es dem Bogenschützen Bard (Luke Evans), den Drachen Smaug (Benedict Cumberbatch) zu töten, doch damit fangen die eigentlichen Probleme erst an. Zwar kann die Gemeinschaft um Thorin (Richard Armitage) und Bilbo (Martin Freeman) den Erebor in Besitz nehmen, aber es gibt noch viele andere, die ein großes Interesse am Einsamen Berg und dem Schatz, der darin ist, haben, dazu gehören unter anderem die Menschen von Esgaroth, die durch den Angriff des Drachen und die Schuld der Zwerge nun heimatlos sind, sowie der Walelbenkönig Thranduil (Lee Pace). Und als ob dies nicht genug wäre, rücken auch die Orks unter dem Kommando Azogs (Manu Bennett) an…

Kritik: Das war er also, der letzte Teil der Mittelerde-Hexalogie. Leider war nach „Smaugs Einöde“ bereits absehbar, dass „Die Schlacht der fünf Heere“ wohl kein Meisterwerk wird. Nun, letztendlich ist der Film in etwa so geworden, wie ich es erwartet hatte: Es hätte schlimmer kommen können, aber auch sehr viel besser, da leider einige Tendenzen aus „Smaugs Einöde“ fortgesetzt wurden. Dazu gehört vor allem ein gewisser Mangel an Fokus und diverse überflüssige Subplots, die zwar nötig waren, um den „Hobbit“ auf drei Filme auszudehnen, ansonsten im Grunde aber nichts zur Geschichte beitragen. Dass die Romanze von Kili (Aidan Turner) und Tauriel (Evangeline Lilly) fortgeführt wird, war natürlich klar, und ironischerweise bekommt diese Beziehung sowohl zu viel als auch zu wenig Leinwandzeit – zu wenig, weil sie nie über das Niveau einer schwächeren Disney-Romanze hinauskommt (wobei fraglich ist, ob mehr Zeit da geholfen hätte) und zu viel, weil sie ohnehin einfach angeklebt wirkt. Und dann sind da auch noch Legolas (Orlando Bloom) und Alfrid (Ryan Gage), die sich um die Trophäe der unnötigsten Nebenfigur streiten dürfen. Zugegeben, ich hatte erwartet, dass Legolas wieder Gelegenheit zum Herumturnen bekommt, aber Alfrid? Jackson, Walsh und Boyens müssen von der von ihnen geschaffenen Figur oder von Ryan Gage wirklich begeistert sein, denn er hat mehr Leinwandzeit als Dáin (Billy Connolly) oder Thranduil, und mir ist rätselhaft, weshalb. Die Figur ist uninteressant, nervig, trägt nichts zum Plot bei und hat nicht einmal den Anstand, am Schluss zu sterben. Soll er einen Kontrast zu Bard darstellen, um den Zuschauern zu zeigen, wie heroisch der Erbe Girions ist? Das ist nun wirklich nicht nötig, ich denke, die meisten Zuschauer kommen auch von alleine darauf.
Erfreulicherweise ist der Fokus nicht ganz so daneben wie bei „Smaugs Einöde“, wo die eigentlichen Hauptfiguren im Grunde stagnierten. Zwar gibt es zu viele Nebenschauplätze, aber dieses Mal passiert beim Hauptschauplatz zumindest auch etwas, es gibt Entwicklungen und Emotionen. Überhaupt, im Grunde ist dies Richard Armitages Film, der den von der Drachenkrankheit befallenen Thorin exzellent verkörpert. Sowohl seine Entwicklung als auch das Zusammenspiel mit Martin Freeman funktioniert vorzüglich. Auch die Schlachtvorbereitung von Bard, Thranduil und Gandalf (der allerdings erst später dazukommt) ist durchaus gelungen.
Die Schlacht selbst bietet durchaus einiges an Schauwerten, hat allerdings nichts, was man in anderen Filmen (speziell Mittelerde-Filmen) nicht schon so gesehen hat – wobei es dort meistens besser umgesetzt ist. Der Showdown auf dem Rabenhügel schließlich zieht sich ziemlich, was auch daran liegt, dass das letzte Drittel etwas unausgegoren wirkt; warum musste man die Hauptfiguren isolieren, wo zur Hölle ist Dáin im letzten Drittel abgeblieben und ist es wirklich zielführend, dass Beorn einen Fünf-Sekunden-Auftritt bekommt? Genauso wirken auch die Adler überflüssig – so, wie die Schlacht inszeniert ist, kommen sie nur vor, weil im Roman steht, dass sie vorkommen. Dafür scheint am Ende wieder Material zu fehlen, mehrere offene Fragen und Plotenden werden nicht beantwortet oder gelöst, eventuell weil Jackson dem Vorwurf entgehen wollte, der „Der Rückkehr des Königs“ oft gemacht wurde: Der Film habe zu viele Enden. In dieser Hinsicht bin ich gespannt, ob die SEE das alles etwas ausgewogener gestaltet. Wie immer folgen noch meine Soundtrack-Rezension und eine ausführliche, spoilerverseuchte Kritik, sowie ein Gesamtresümee der Hobbit-Trilogie.
Fazit: Für das endgültige Urteil warte ich auf die zweite Sichtung, vorläufig so viel: Ich denke, „Die Schlacht der fünf Heere“ ist stärker als „Smaugs Einöde“, schwächer als „Eine unerwartete Reise“, und zu schwach für einen Mittelerde-Film.

Trailer

Siehe auch:
Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
Der Hobbit: Eine erwartete Rezension Teil 1
Der Hobbit: Eine erwartete Rezension Teil 2
Der Hobbit: Eine erwartete Rezension Teil 3
Der Hobbit: Smaugs Einöde
Der Hobbit: Smaugs Einöde – Analytische Rezension

Media Monday 180

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A Media Monday is never later. Nor is it early. It arrvies precisely when it means to.

1. Wenn ich mir meine Filmvorlieben so anschaue, muss ein Film vor allem eines haben, um mich zu begeistern: Da gibt es viel zu viele Faktoren, um das so pauschal zu sagen.

2. Erfahrungsgemäß gefallen mir Filme mit fantastischen Elementen auch überdurchschnittlich oft, denn ich bin einfach ein Fantasy/Fantastik/Sci-Fi/Wasauchimmer-Fan.

3. Die Tötung von ____ war für mich besonders schockierend, weil ____ .
Bin da eigentlich eher selten wirklich schockiert. Vielleicht fällt mir auch gerade nur nichts ein.

4. Das coolste Vater-Sohn-, alternativ Mutter-Tochter-Gespann: Ganz klar, Herny Jones senior und junior.

5. Selten wurde Krieg glaubwürdiger und grausamer dargestellt als in ____ .
Letztendlich kann ich das schlecht beurteilen, da ich glücklicherweise selbst noch nie im Krieg war. Aber ich denke, Sachen wie „Apocalypse Now“ sind da schon nah dran.

6. Nicht unbedingt ein Weihnachtsfilm, ist es inzwischen quasi Tradition, dass ich mir alljährlich ____ .
„Herr der Ringe“ würde sich wohl anbieten, aber irgendwie bin ich nie dazu gekommen, mir einen Weihnachtstraditionsfilm zuzulegen.

7. Zuletzt gesehen habe ich „Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere“ und wie das war ist bald hier zu lesen.

Media Monday 179

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There has been a Media Monday. Have you felt it?

1. Die wohl beste Comedy-Serie in meinen Augen ____ .
Gute Frage. Ich mag eigentlich viele Comedy-Serien bzw. Sitcoms, etwa „Scrubs“, „How I Met Your Mother“, „Big Bang Theory“ etc., aber die meisten lassen mit der Zeit – ich tue mich da schwer, einen Favoriten auszuwählen.

2. Emma Stone und Andrew Garfield waren ein echtes Traumpaar in den Amazing-Spider-Man-Filmen, denn die beiden harmonieren einfach, ihre Szenen waren eines der wenigen guten Elemente in „The Amazing Spider-Man 2“.

3. Wenn ein Film bestimmte Anforderungen erfüllt, wird für mich ein Film unwiderstehlich. Das können Thematik, Regisseur, Schauspieler, Komponist o.ä. sein.

4. Der mieseste zweite Teil ist sicher einer der Direct-to-Video-Disney-Sequels.

5. Frank Miller hat seinen Zenit längst überschritten, wie so ziemlich jeder Comic, den er nach 2000 zusammengeschustert hat wohl eindeutig unter Beweis stellt, denn sein Output wurde kontinuierlich schwächer, „The Dark Knight Stirkes Again“ über „All-Star Batman“ bis zu „Holy Terror“.

6. Dürfte ich einen Tag mit ____ den Platz tauschen, würde ich ____ .
Hmm, ich glaube, bei Vielem würde ein Tag gar nicht ausreichen.

7. Zuletzt gelesen habe ich „Tarkin“ und das war ziemlich gut, weil James Luceno es hervorragend versteht, schurkische Figuren in Szene zu setzen.

Aktuell: Teaser zu „The Force Awakens“


Das kommt freilich ein wenig spät, da ich am Wochenende nicht da war, aber natürlich muss der erste Teaser zu Episode VII (inzwischen offiziell mit „The Force Awakens“ bzw. „Das Erwachen der Macht“ betitelt) auf meinem Blog Erwähnung finden.
Und was gibt es zu sehen? In der Tat nicht allzu viel, was bei einem Teaser aber auch nicht anders zu erwarten war. Zuerst sieht man die Dünen des Abu-Dhabi-Planeten (wohl nicht Tatooine) und hört eine Stimme: „There has been an awakening. Have you felt it?“ Die Stimme hört sich stark nach Benedict Cumberbatch an (verstärkt durch die deutsche Version des Trailers, denn dort ist es eindeutig Sascha Rotermund, Cumberbatchs deutscher Sprecher), allerdings handelt es sich dabei wohl um Andy Serkis.
und John Boyega im Sturmtruppen-Outfit; den bisherigen Gerüchten zufolge überlebt er eine Bruchlandung auf nicht-Tatooine und trifft dort auf Daisy Ridleys Figur. Apropos Daisy Ridley, nach der kurzen Einblendung eines kugelförmigen Droiden, der es ziemlich eilig hat, sowie einer Mannschaft Sturmtruppen in ihren neuen, futuristischer aussehnden Rüstungen, sieht man auch ihre Figur kurz, wie sie auf einem etwas klobig wirkenden Speeder davon saust. Es folgt die Nahaufnahme eines X-Wing-Piloten, sowie drei Schiffe dieses Typs (in modernisierter Form), die über Wasser fliegen.
Und schließlich kommt der interessanteste Teil: Eine schwarz gewandte und bekapuzte Gestalt wandert durch einen verschneiten Wald und zündet ein rotes Lichtschwert – das über eine Laserparierstange verfügt, die mich zugegebenermaßen etwas irritiert. Dazu aus dem Off: „The dark side. And the light.“
Das Ganze wird durch eine Einstellung des Millenium-Falken beendet, der über dem Wüstenplaneten kreist und von zwei TIEs angegriffen wird. Gerade diese letzte Einstellung erinnert mich recht stark an Abrams‘ Star-Trek-Filme.
Und meine Meinung? Appetit macht das schon, um allerdings das Sabbern auszulösen, das auf den ersten Hobbit-Trailer 2011 folgte, reicht es noch nicht so ganz, dazu sieht man zu wenig.