Mockingjay Teil 1

mockingjay
Story: Nach den Ereignissen der 75. Hungerspiele befindet sich Katniss (Jennifer Lawrence) nun in der Untergrundbasis der Rebellen in Distrikt 13, welche die diktatorische Herrschaft des Kapitols bekämpfen. Dies soll allerdings nicht nur durch Kampfhandlungen, sondern auch durch Propaganda geschehen. Aus diesem Grund wollen Präsidentin Alam Coin (Julianne Moore) und Plutarch Heavensbee (Philip Seymour Hoffman) Katniss zur Galleonsfigur ihres Aufstands machen. Präsident Snow (Donald Sutherland) bleibt derweil allerdings auch nicht untätig, hat er doch Peeta (Josh Hutcherson) in seiner Gewalt…

Kritik: Teile und herrsche ist auch in Hollywood ein beliebter Grundsatz, besonders, wenn es dabei um die Adaption des letzten Bandes von erfolgreichen Jugendbuchreihen geht. „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ hat es vorgemacht, und so gut wie alle anderen machen es nach. Da dürfte es niemanden verwundern, dass diese Praxis auch bei „Mockingjay“, dem Finale von Suzanne Collins‘ Hunger-Games-Trilogie zur Anwendung kommt. Ob diese Entscheidung letztendlich richtig war, wird man zwar ohnehin erst feststellen können, wenn „Mockingjay Teil 2“ in die Kinos kommt. Bis dahin bleibt allerdings zu sagen, dass sich „Mockingjay Teil 1“, zumindest für mich, nur wie der erste Akt eines Films anfühlt. Ein guter und ziemlich langer erster Akt, aber nichtdestotrotz fühlt sich dieser Film unvollendeter an als beispielsweise „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1“, wenn auch mit Abstand nicht so sinnlos wie „Breaking Dawn Teil 1“.
Davon einmal abgesehen ist „Mockingjay Teil 1“ allerdings durchaus gewagt. Die Abenteuer- und Fantasy-Elemente der ersten beiden Teile, etwa die Arenen, Gen-veränderte Affen und Hunde etc., fehlen in diesem Teil vollkommen. Ebenso verhält es sich mit der Action, bis auf ein, zwei Szenen gibt es davon eigentlich keine. Schon die anderen beiden Filme der Serie nahmen sich ziemlich ernst, „Mockingjay Teil 1“ steigert dies alles noch. Zu großen Teilen liegt das auch daran, dass der Film fast ausschließlich entweder in der unterirdischen Rebellenbasis oder in Kriegsgebieten spielt, es gibt nur einige wenige Einspielungen aus dem Kapitol. Wie schon zuvor liegt der Fokus stark auf Katniss. Erfreulicherweise ist sie im Film allerdings weit weniger passiv und traumatisiert als im Roman. Es ist ja durchaus löblich, dass Suzanne Collins versucht, Katniss‘ Trauma realitätsnah wiederzugeben, aber trotzdem sollte der Unterhaltungswert dabei nicht verloren gehen.
Dennoch ist „Mockingjay Teil 1“ fraglos ernst und bedrückend genug. Der politische Kontext des Ganzen, die Wirkung von Medien und Propaganda, wurde noch einmal erhöht, und hierbei handelt es sich auch um die gelungensten und interessantesten Teile des Films. Dass „Mockingsjay Teil 1“ den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen vermag liegt nicht zuletzt auch an den hervorragenden Darstellern, allen voran Julianne Moore und Natalie Dormer, die beiden wichtigsten Neuzugänge, als Alama Coin und Regisseurin Cressida. Vor allem Erstere ist ein interessanter Fall, Coin macht eine eindeutige Wandlung durch, wobei die dunklen Seiten der Figur, die erst im nächsten Film zutage treten werden, bereits subtil angedeutet werden.
Ansonsten gehört dieser Film eindeutig Jennifer Lawrence, die vollauf zu überzeugen weiß. Auch Josh Hutcherson, der dieses Mal sehr viel weniger Leinwandzeit hat, schafft es als Peeta, den konstanten körperlichen und psychischen Verfall seiner Figur hervorragend darzustellen. Und ich denke, es ist fast schon müßig zu ewähnen, wie gut Donald Sutherland, Woody Harrleson und der leider verstorbenen Philip Seymour Hoffman in ihren Rollen abermals sind. Auch Elizabeth Banks als Effie darf wieder glänzen – erfreulicherweise wurde ihre Rolle gegenüber der Buchvorlage, in der sie nur einen kleinen Auftritt hat, stark vergrößert. Lediglich Liam Hemsworth, dessen Rolle dieses Mal recht groß ausgefallen ist, gelingt es einfach nicht, seine Figur passend darzustellen und mit seinen Kollegen mitzuhalten. Das sorgt leider auch dafür, dass der Katniss/Gale-Subplot nicht so recht funktionieren will und zum schwächsten Aspekt des Films wird.
Nun bleibt abzuwarten, wie der erste Teil des Hunger-Games-Finales in Kombination mit dem zweiten wirkt und ob sich beide zusammen wie ein vollständiger Film anfühlen.
Fazit: Der erste Teil des Finales der Hunger-Games-Serie ist, vor allem dank der großartigen Schauspieler und der ernsten, aber gut umgesetzten Thematik im Großen und Ganzen gelungen, fühlt sich aber nicht vollständig an, besonders das Ende wirkt recht willkürlich gesetzt. Ob die Teilung nun wirklich nötig war, wird sich erst im nächsten Jahr zeigen.

Trailer

Siehe auch:
The Hunger Games
Catching Fire

Media Monday 178

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The Media Monday lives!

1. Die Schnitte in ____ haben mir den ganzen Film vermiest, weil ____ .
Ich würde nicht sagen, dass sie den Film vollständig ruiniert haben, aber in „The Hunger Games“ war es schon ziemlich nervig. Vor allem in Kombination mit Shaky-Cam.

2. Darth Vader in Star Wars hat eins der coolsten Outfits, denn der gute Dunkle Lord ist nicht ohne Grund so ikonisch.

3. The Force Unleashed ist reichlich überzogen, macht aber gerade deshalb eine Menge Spaß, schließlich wollten wir schon alle mal Leute und Gegenstände einfach so mit der Macht durch die Luft werfen. Die Qualität der Story kommt leider nicht Ansatzweise an den Spielspaß heran.

4. ____ hat die Sache mit dem Zeitreiseparadox noch am elegantesten gelöst, denn ____ .
„Zurück in die Zukunft“ jedenfalls nicht. Ich mag die Trilogie wirklich, aber in jedem Teil gibts ein paar richtig dicke Logikfehler. Vor allem im zweiten.

5. Schade, dass die geplante Fortsetzung zu „Hellboy – Die goldene Armee“ wohl nicht mehr kommen wird, weil ich gerne gesehen hätte, wie Guillermo del Toro die Welt untergehen lässt. Das wäre sicher spaßig geworden.

6. Bei der Singenden Lehrerin habe ich einen richtig guten Blog-Artikel zur Gewalt in Medien gelesen, der, da es sich um eine Fragestellung handelt, schön zum Denken anregt.

7. Zuletzt gesehen habe ich Mockingjay Teil 1 und wie das war ist in meiner Kritik zu lesen, die hoffentlich diese Woche fertig wird.

Batman: Gotham Noir

Happy Birthday Batman!
gotham noir
Ed Brubaker ist ein Autor, der gerne Superheldencomics mit Crime-Noir-Elementen verbindet. Dies tat er bereits erfolgreich in seinen eigenen Serien wie „Incognito“ oder „Sleeper“, wo er mit selbst geschaffenen Figuren arbeitete. Wenn man etwas derartiges mit einem bereits existierenden Superhelden tut, bietet sich natürlich keiner so gut an wie Batman, der bereits bei seinem ersten Auftritt 1939 Elemente eines Hard-Boiled-Detective vorzuweisen hatte. Über die Jahre hinweg haben verschiedene Autoren diesen Aspekt des Dunklen Ritters immer wieder hervorgehoben, und Ed Brubaker ist einer von ihnen. Während er (und andere) bei den Batman-Geschichten, die in der normalen Kontinuität spielen (etwa „The Man Who Laughs“ oder „Gotham Central“), gewisse Kompromisse eingehen müssen, ermöglichen es die Elseworlds-Geschichten, das Konzept Batman-Noir voll auszuschöpfen. Bei Elseworlds-Geschichten handelt es sich um Comics, die von der DC-Hauptkontinuität völlig losgelöst sind und in denen die Autoren freie Hand haben, zu tun, was sie wollen, Figuren sterben zu lassen, sie in völlig andere Settings zu verfrachten etc.
In „Gotham Noir“ machte Brubaker, wie der Titel es schon verrät, aus Gotham eine Stadt der späten 40er im Film-Noir-Stil. Protagonist des Ganzen ist nicht etwa Batman (auch wenn sein Name auf dem Cover dafür sorgt, dass sich der Comic besser verkauft), sondern James Gordon, hier ein vom Zweiten Weltkrieg traumatisierter Ex-Cop. Die Nachtclubbesitzerin (und natürlich für das Setting typische Femme Fatale) Selina Kyle heuert ihn als Bodyguard für Rachel, eine „alte Freundin“, an. Eigentlich klingt der Job einfach: Gordon soll Rachel auf eine High-Society-Party begleiten und zusehen, dass ihr nichts passiert. Dummerweise wird Rachel auf besagter Party ermordet, während Gordon sich zuschüttet. Alle Indizien scheinen darauf hinzudeuten, dass Gordon selbst der Mörder ist, doch schon bald wird er in eine Verschwörung hineingezogen, an der nicht nur die Mafia, sondern auch der Bürgermeister beteiligt ist.
Brubaker bemüht gekonnt die Konventionen des Film Noir bzw. des Hard-Boiled-Krimi und passt die Figuren des Batman-Universums dementsprechend an: Gordon ist der traumatisierte Ex-Cop, Selina Kyle die Nachtclubbesitzerin (ihr Club trägt den Namen „The Kitty Kat Club“), aber am interessantesten ist Brubakers Verwendung von Batman. Der Dunkle Ritter taucht nur selten auf und scheint ein mysteriöses, eventuell übernatürliches Schattenwesen zu sein. Wer oder was er ist wird nicht geklärt. Bruce Wayne taucht in der Geschichte auf und Selina erwähnt, dass er hin und wieder einfach grundlos verschwindet, aber davon abgesehen gibt es kaum Indizien, dass es sich bei ihm und Batman um ein und dieselbe Person handelt. Batman könnte hier nur eine Wahnvorstellung Gordons sein, oder aber auch eine Schatten-gewordene Projektion seines Unterbewusstseins, jedenfalls tritt Batman nur in Szenen auf, in denen auch Gordon zugegen ist. Für jede Theorie finden sich Anzeichen und Widersprüche, was die Darstellung Batmans in diesem Comic gerade erst interessant macht. Erwähnenswert ist auch der Joker, allerdings aus anderen Gründen. In „Gotham Noir“ ist er ein irrer mit aufgeschnittenen Mundwinkeln – man fragt sich, ob Chris Nolan und David Goyer „Gotham Noir“ gelesen haben, die Interpretationen des Jokers haben einige Gemeinsamkeiten.
Für die Zeichnungen von „Gotham Noir“ ist Sean Phillips verantwortlich – in der Tat ist dieser Comic der Beginn einer langen, erfolgreichen Zusammenarbeit von Brubaker und Phillips, dessen Stil, geprägt von klaren Linien und viel Schatten, für einen Hard-Boiled-Krimi geradezu ideal ist und die grimmige, düstere 40er-Jahre-Amtosphäre exzellent zu vermitteln weiß.
Fazit: Gelungene Film-Noir-Adaption von Batmans Welt mit James Gordon in der Hauptrolle.

Happy Birthday Batman:
Prämisse
Batman: Assault on Arkham

Media Monday 177

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Have you ever danced with the Media Monday in the pale moonlight?

1. Richard Armitage gefällt mir nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Sänger. Zugegeben, ich hab ihn nur im ersten Hobbit-Film gehört, aber das klang verdammt gut.

2. Wes Anderson ist in meinen Augen ein vollkommen außergewöhnlicher Regisseur, weil die schräge Art, mit der er seine Filme inszeniert, ziemlich einzigartig ist.

3. Die letzte Einstellung von „Batman: Mask of the Phantasm“ wird mir als Szene unvergessen bleiben, denn sie fasst grandios die gesamte Tragik und das gesamte Heldentum Batmans besser zusammen als sämtliche Realfilme mit dem Dunklen Ritter. Natürlich im Kontext zum restlichen Film.

4. ____ hat mit ____ eine derart spannende Welt geschaffen, die ich ____ , weil ____ .
Ich werfe nur mal ein paar Stichworte in den Raum: Tolkien, Martin, Mittelerde, Welt von Eis und Feuer.

5. Als großer Fan von Batman, würde ich es begrüßen, wenn „Batman V Superman: Dawn of Justice“ ein besseres Drehbuch als „Man of Steel“ hätte.

6. Einer der schönsten Aspekte am Hobby ‘Film’ ist, dass es auch meinen Musikgeschmack sehr stark geprägt hat.

7. Zuletzt gesehen habe ich diverse Dokus der SEE von „Smaugs Einöde“ und die waren verdammt gut. Über den Film kann man ja sagen, was man will, aber das Bonusmaterial ist wirklich ausgezeichnet. Vor allem die einstündige und sehr detaillierte Doku über die Filmmusik hat es mir angetan.

5 Zimmer, Küche, Sarg

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Story: Eigentlich sind Vladislav (Jemaine Clement), Deacon (Jonathan Brugh), Viago (Taika Waititi) und Petyr (Ben Fransham) ganz normale Typen, die in einer WG wohnen, allerdings mit einer Besonderheit: Alle vier sind Vampire. Trotzdem fallen auch in einer Vampir-WG ganz alltägliche Probleme an: Das (von Blut verklebte) Geschirr sammelt sich in der Spüle, die Couch wird immer wieder schmutzig (weil manch ein Einwohner es nicht schafft, beim Opfer leertrinken das Sofa mit Zeitungen abzudecken) und der WG-Neuling Nick (Cori Gonzalez-Macuer) macht Probleme und lockt Vampirjäger an. Alles in allem also eine normale WG. Fast…

Kritik: Bei „5 Zimmer, Kücher, Sarg“ (Originaltitel: „What We Do in the Shadows“) handelt es sich um eine Mockumentary, also eine „gefälschte“ Dokumentation, ganz im Stil einer Dokusoap, nur dass hier eben der Alltag einer eher ungewöhnlichen WG festgehalten wird. Und, um es gleich vorneweg zu sagen, das Konzept dieses Films geht vollständig auf, „5 Zimmer, Küche, Sarg“ ist ohne Zweifel DER Geheimtipp 2014 – leider scheint er ziemlich untergangen zu sein. Nicht nur ist das Werk des Regieduos Taika Waititi und Jemaine Clement (die auch zwei der Hauptrollen spielen) wirklich sehr komisch, es ist auch ein intelligenter Kommentar zum Vampir, v.a. dem Vampirfilm, und zieht zahllose Eigenheiten dieses Genres gekonnt durch den Kakao, ohne, dass es allzu bemüht wirken würde: Humor und Anspielungen funktionieren tadellos, arbeiten sich gegenseitig zu und selbst wenn man nicht über ein umfassendes Vampirwissen verfügt, kann man den schrägen und mitunter auch ziemlich schwarzen Humor des Streifens genießen. Dieser kommt, neben den Insidergags, vor allem aus der Mischung aus Alltäglichem und der blutigen Natur der Vampire, sowie diverser kleinerer und größerer Missgeschicke. Die Figuren sind dabei in ihrer Schrulligkeit (und trotz der Tatsache, dass sie regelmäßig Menschen töten) sehr liebenswert, ausnahmslos alle Darsteller machen ihren Job hervorragend.
Die ganzen Anspielungen und Verweise erschließen allerdings noch eine ganz neue Ebene. Manche davon sind freilich ein wenig unsubtil, etwa wenn Nick behauptet, er wäre ein Twilight-Vampir, um bei Frauen zu landen. Viele andere sind allerdings hervorragend und logisch ins Gefüge des Films eingebaut. Petyr zum Beispiel, der älteste WG-Bewohner (stattliche 8000 Jahre), der im Keller wohnt, ist ein prächtiges Beispiel für einen Vampir á la Graf Orlock aus „Nosferatu“. Passend dazu spricht er im Film kein Wort und wird natürlich letztendlich von der Sonne verbrannt – schließlich war Orlok der erste Vampir, der ihren Strahlen zum Opfer fiel.
Vladislav dagegen hat viel mit Dracula gemein, speziell der Version aus Francis Ford Coppolas „Bram Stoker’s Dracula“. Dies geht von seinem Aussehen über seinen Akzent und seine blutige Vergangenheit bis zu seinem Spitznamen („Vladislav der Stecher“). Und apropos Dracula, die Darstellung der Vampire orientiert sich ziemlich eng an Stoker: Sie haben kein Spiegelbild, können sich in Fledermäuse verwandeln und haben eine starke Abneigung gegen Kruzifixe.
Lange Rede, kurzer Sinne: Alle Anspielungen hier aufzuzählen würde nicht nur den Rahmen sprengen, von „Nosferatu“ bis „Twilight“ wird alles, was Vampire über die Jahrzehnte definierte, wenigstens kurz angesprochen.
Fazit: „5 Zimmer, Küche Sarg“ ist nicht nur der lustigste, sondern auch mit Abstand der beste Vampirfilm der letzten Jahre. Unbedingte Empfehlung.

Trailer

Media Monday 176

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Now Media Monday takes you – forever!

1. Halloween ist kaum vorbei und morgen geht die Karnevalszeit schon wieder los. Würdet ihr euch als Film-/Serien-/Buch-Figur verkleiden und wenn ja, als welche?
Hmm, vielleicht als Darth Sidious.

2. Um beim Thema Kostüme beziehungsweise Make-Up zu bleiben: Willem Dafoe hätte ich in seiner Rolle als Max Schreck in „Shadow of the Vampire“ kaum wiedererkannt, denn es ist ziemlich erstaunlich, wie sie aus ihm einen Vampir des Nosferatu-Typs gemacht haben.

3. Ganz allgemein gesprochen, ist mir ____ im Moment das liebste Genre, einfach weil ____ .
Ich mag viele Genres und bin auch ein Genrespringer, das lässt sich nicht so einfach festlegen.

4. Von „A New Dawn“ hätte ich mir weitaus mehr versprochen, als hat halten können, denn der erste Roman der neuen SW-Einheitskontinuität ist leider eher mäßig.

5. Wenn allerdings ____ nicht Preise ohne Ende einheimst, dann weiß ich auch nicht, denn schließlich ____ .
Weiß nicht so recht, von den Filmen, die als Hauptoscar- oder Golden-Globe-Favoriten gehandelt werden, habe ich kaum welche gesehen, mit Ausnahme von „Grand Budapest Hotel“. Ich hätte keine Probleme damit, wenn das zurecht die eine oder andere Statue gewinnen würde, aber letztendlich stimmt die Meinung der Academy nur selten mit meiner überein.

6. Jetzt wo es kälter wird und man es sich eher mal mit einem guten Buch gemütlich macht, wozu würdet ihr am ehesten greifen?
Ich mach da keinen Unterschied zu dem, was ich das restliche Jahr über lese. James Lucenos „Tarkin“ steht ziemlich weit oben auf der Liste, sobald es bei mir eintrifft (was bald der Fall sein müsste).

7. Zuletzt gesehen habe ich „The Avengers“ und das war nach wie vor sehr überzeugend, weil das Superheldentreffen einfach hervorragend funktioniert.

Batman: Assault on Arkham

Happy Birthday Batman
assaultonarkham
Story: Selbst wenn der Riddler (Matthew Gray Gubler) in Arkham einsitzt, ist er noch gefährlich, denn er besitzt Informationen, die die Regierungsagentin Amanda Waller (C.C.H. Pounder) dringend benötigt. Um an diese Informationen heranzukommen, versammelt sie die Suicide Squad, ein Team aus Superschurken, bestehend aus Deadshot (Neal McDonough), Harley Quinn (Hynden Walch), Captain Boomerang (Greg Ellis), Killer Frost (Jennifer Hale), Black Spider (Giancarlo Esposito) und King Shark (John DiMaggio), um ins Arkham Asylum einzubrechen und diese Informationen zu beschaffen. Ein Einbruch in die berühmte Anstalt ist allerdings kein Zuckerschlecken, immerhin sitzen dort Psychopathen wie der Joker (Troy Baker), und wer nach Gotham kommt, muss darüber hinaus damit rechnen, auch auf Batman (Kevin Conroy) zu treffen…

Kritik: Seit „The Dark Knight Returns“ habe ich keine DC Universe Animated Original Movies mehr besprochen, was vor allem den Grund hat, dass nach der Miller-Adaption keine mehr in Deutschland erschienen sind, aber auch, weil sie qualitativ eher nachgelassen haben. Dies liegt vor allem daran, dass einerseits sehr viele aktuelle Geschichten, vor allem New-52-Material, adaptiert wurde, bei dem man sich fragt, ob es nun wirklich nötig war, das zu einem Zeichentrickfilm zu verarbeiten, und dass der Fokus stark verengt wurde. Bereits seit einigen Jahren konzentrieren sich alle DCUAO-Filme auf Batman, Superman oder die Justice League, was sehr schade ist, denn im DC-Universum gibt es viele interessante Figuren, die sich gut in einem eigenen Film machen würden.
Wie dem auch sei, „Batman: Assault on Arkham“ (das auch wieder hierzulande erschienen ist) ist jedenfalls ein ziemlich interessantes Objekt, und das in vielerlei Hinsicht. Obwohl er in der Kontinuität der Arkham-Spiele stattfindet (nach „Arkham Origins“ und vor „Arkham Asylum“), basiert er letztendlich doch auf einem Originaldrehbuch und hat keine Comicvorlage. Darüber hinaus ist der Titel eigentlich falsch und wohl vor allem auf den oben erläuterten, eingeschränkten Fokus zurückzuführen. Batman kommt in diesem Film zwar vor, spielt aber letztendlich nur eine Nebenrolle, ein passenderer Titel wäre: „Suicide Squad: Assault on Arkham“ gewesen.
Das Design ist, wie nicht anders zu erwarten, stark an das der Arkham-Spiele angelehnt (inklusive des etwas übertriebenen Fanservice), vor allem die diversen Batman Schurken, die im Verlauf des Films auftauchen, sowie einige der Örtlichkeiten (das Asylum selbst, die Iceberg Lounge etc.), sorgen für Wiedererkennungswert. Stimmung und Atmosphäre des Films unterscheiden sich allerdings stark von denen der Spiele – diese sind grimmiger, ernster und dramatischer. „Assault on Arkham“ ist vom Tonfall her dagegen sehr viel lockerer und humorvoller. Parallelen zu Marvels „Guardians of the Galaxy“ lassen sich nicht von der Hand weisen. Der eigentliche Plot ist vergleichsweise dünn, es geht vor allem um die Figuren, ihre Interaktion und die Situationen, in die sie geraten. Bei der Suicide Squad handelt es sich nur eben nicht um Außenseiter, sondern um Mörder und Psychopathen. Dennoch funktioniert das Ganze in den ersten beiden Dritteln des Films verdammt gut und ist auch sehr unterhaltsam, die Charakterdynamik stimmt, der Humor ist schwarz und treffsicher.
Die größte Schwäche ist der dritte Akt: Nach einem Massenausbruch der Insassen der Anstalt (der wie eine Zeitrafferversion des Spiels „Arkham Asylum“ wirkt und wohl vor allem deshalb stattfindet, damit noch mehr Batman-Schurken einen kurzen Auftritt bekommen können) findet eine Fokusverschiebung auf den Konflikt Batman-Joker statt, um das Auftauchen des Dunklen Ritters im Filmtitel doch noch zu rechtfertigen. Leider passt dieses Finale nicht so recht zum Rest des Films, beim Showdown sind mit Deadshot und Harley sogar nur noch zwei Mitglieder der Squad anwesend, was schon verdammt schade ist.
Die Sprecher der Figuren sind, wie so oft bei den DCUAOM, ziemlich gut gewählt, vor allem, weil viele von ihnen die jeweilige Figur bereits in den Arkham-Spielen gesprochen haben, sei es Kevin Conroy (ohnehin DER Batman), Troy Baker (der bereits in „Arkham Origins“ bewies, dass er Mark Hamill ziemlich gut imitieren kann) oder Nolan North (der sowohl in „Arkham City“ als auch „Arkham Origins“ dem Pinguin seine Stimme lieh). Besonders gefreut habe ich mich allerdings über C.C.H. Pounder als Amanda Waller – Pounder sprach diese Rolle bereits mit Bravour in „Justice League Unlimited“ und absolvierte einen Cameo-Auftritt in „Arkham Origins“. Ebenso erfreulich finde ich, dass Waller hier wieder fett ist. Mit dem New-52-Reboot von DC wurden viele Figuren einer optischen Generalüberholung unterzogen, dazu gehörte auch, dass Amanda Waller nun plötzlich schlank und attraktiv war, was ich ziemlich bescheuert fand (und finde). Was Waller als Figur unter anderem so interessant macht ist, dass sie eben gerade nicht wie eine stereotype attraktive Frau aus einem Superheldencomic aussieht, aber trotzdem eine der gefährlichsten Figuren des DC-Universums ist – diesen Gegensatz findet man nur bei wenigen anderen Figuren.
Fazit: „Assault on Arkham“ mag nicht wirklich ein Batman-Film sein, aber als Suicide-Squad-Film mit unterhaltsamer Action und viel schwarzem Humor funktioniert er sehr gut, auch wenn der dritte Akt nicht so recht zum Rest passt.

Trailer

Happy Birthday Batman:
Prämisse
Batman: Gotham Noir

Aktuell: Happy Birthday Batman!


Der Dunkle Ritter wird in diesem Jahr 75 – und für dieses Alter hat er sich verdammt gut gehalten. Um diesen Festtag zu begehen, hat der Panini-Verlag kurzerhand den 29. November für die Feier auserkoren, und wer wäre ich, mich dem zu verweigern, besonders, da ich diesen Geburtstag bisher noch nicht gewürdigt habe. Aus diesem Grund gibt es für den Rest des Jahres einen Batman-Fokus (der November allein ist fast schon zu kurz, weil es auch noch ein, zwei Halloween-Nachträge gibt) mit Artikeln, die sich mit allen mögliche Inkarnationen des Dunklen Ritters, seiner Verbündeten und seiner Feinde auseinandersetzt.
In diesem Sinne: Happy Birthday Batman!

Media Monday 175

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Media… wait for it… monday.

1. Horrorctober und Halloween sind vorbei: Meine Horrorfilm-Entdeckung des Jahres ist ______ .
Eine bahnbrechende Filmentdeckung gab es eigentlich eher weniger. Im Serienbereich habe ich allerdings „Hannibal“ und „Penny Dreadful“ für mich entdeckt (jetzt müsste ich nur noch dazukommen, die erste Staffel von Letzterem fertigzuschauen).

2. Hingegen ______ war eine echte Enttäuschung, denn ______ .
Fällt mir im Bezug auf Horrorfilme gerade auch nichts ein.

3. Im November freue ich mich am meisten auf das, was am 29. November stattfindet, weil es die Artikel der nächsten zwei Monate beeinflussen wird.

4. „Van Helsing“ fand ich früher echt klasse, würde ich mir aber heut nicht mehr ansehen, weil er mir inzwischen einfach zu dämlich geworden ist. Bis auf Alan Silvestris Soundtrack, der ist nach wie vor grandios.

5. Es ist mir echt ein Rätsel, wie ______ gefilmt werden konnte, denn schließlich ______ .
Das gibts heute nur noch selten, da auf den meisten DVDs und BDs ausgiebiges Bonusmaterial zu finden ist. Finde ich gut, denn mich interessiert auch sehr, was hinter den Kulissen passiert. Das Bonusmaterial der HdR-SEEs ist nach wie vor unübertroffen.

6. Jetzt, wo es kälter und ungemütlicher draußen wird, habe ich mir vorgenommen, daheim ______ .
Wenn es so ähnlich läuft wie letzes Jahr kann man Weihnachten wahrscheinlich grillen.

7. Zuletzt gesehen habe ich „Nosferatu: Phantom der Nacht“ und das war ziemlich deprimierend, weil Herzog und Kinski es auch gezielt darauf anlegen.