Media Monday 162

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Remember, remember the Media Monday.

1. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende: Eine meiner liebsten Serien ist HBOs „Rom“ und die hatte weder das eine noch das andere, sondern lief viel zu kurz.

2. Mit den Filmen der 50er und 60er als Dekade konnte ich bisher wenig anfangen, weil ich mich mit ihnen noch nicht wirklich auseinandergesetzt habe und diese Streifen eindeutig eine ausgiebigere Betrachtung benötigen.

3. Ich fände es ja toll, wenn es zu ______ neue Abenteuer und Geschichten gäbe und sei es als ______ , denn ______ .
Fällt mir gerade nichts ein, die meisten Franchises werden konsequent und in alle Richtungen erweitert.

4. Seit ich von „House of Cards“ so viel Gutes auf diversen Blogs und anderen Seiten habe lesen können, drängt es mich richtiggehend, die erste Staffel mal anzuschauen. Mehr Zeit müsste man haben.

5. Mich stört Shaky Cam um des reinen Effekts willen, denn nur wenige Regisseure wissen, mit diesem Stilmittel gescheit umzugehen (ich glaube, so langsam beschwere ich mich ein wenig zu oft darüber, aber es nervt mich einfach immer wieder.

6. Dieser unsägliche Zwang, englische Filmtitel mit dämlichen deutschen Untertiteln zu versehen, fand bei „Big Hero Six“ seinen Höhepunkt, weil der deutsche Titel „Big Six – Riesiges Robowabohu“ lautet – dagegen sind „Rapunzel – Neu verföhnt“ und „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ noch angenehm.

7. Zuletzt gelesen habe ich „Silver Surfer: Parabel“ und das war interessant, weil mit Stan Lee und Moebius zwei der größten Comicschaffenden ihre Talente vereint haben.

16 Gedanken zu “Media Monday 162

  1. „House of Cards“ lohnt sich tatsächlich, aber wie du so schön schreibst: Mehr Zeit müsste man haben! Dann könnte ich auch endlich mal GoT schauen oder Breaking Bad beenden oder Six Feet Under oder oder oder…

    1. Ja, ja, das alte Lied. Bei „Breaking Bad“ bin ich immerhin schon bei Staffel 4, die ich aber auch endlich zu Ende schauen sollte. Immerhin bin ich bei GoT auf dem aktuellen Stand (aktueller geht kaum ;))

      1. Ja, zur Zeit gibt es gerade andere Sachen, die mich mehr reizen (zuletzt „Hannibal“). Ist natürlich auch blöd, wenn man mitten in der Staffel eine Pause einlegt, aber was soll man machen?

    1. Für Hollywood-Verhältnisse war’s sogar ziemlich nah dran, gerade wenn man zum Beispiel Sachen wie „Gladiator“ heranzieht. In der zweiten Staffel musste halt viel kondensiert werden, weil sie mit Marcus Antonius‘ und Cleopatras Tod enden wollten, aber keine weiteren Staffeln bewilligt bekamen. „Rom“ war übrigens die Serie, die George R. R. Martin davon überzeugte, die Romanrechte des „Lieds von Eis und Feuer“ an HBO zu verkaufen – in gewissem Sinne ist „Rom“ also der Wegbereiter von „Game of Thrones“. Wahrscheinlich tauchen auch deshalb ständig Schauspieler, die in „Rom“ mitgespielt haben, in GoT auf :mrgreen:

  2. Ich hab ja hier schon die 2. Staffel von „House of Cards“ liegen – und die erste Folge wartet gleich mit so einem Hammer auf!!! Absolute Empfehlung! Demnächst werde ich auch über „True Detective“ schreiben – besser geht Fernsehen kaum!

  3. Illuminat

    „2. Mit den Filmen der 50er und 60er als Dekade konnte ich bisher wenig anfangen, weil ich mich mit ihnen noch nicht wirklich auseinandergesetzt habe und diese Streifen eindeutig eine ausgiebigere Betrachtung benötigen.“

    Erwarte aber nicht, dass dir ständig 10/10er entgegenflattern, wie es viele Ranglisten und Kritiker einem weis machen wollen. Also dass es von den 20ern bis 60ern nur Meisterwerke geregnet hat, bis es damit losging, dass es nur noch scheiße gab. Erinnert an das Pack, dass in den 80ern aufwuchs und das zu dem jetzigen Kram sagt.

    „5. Mich stört Shaky Cam um des reinen Effekts willen, denn nur wenige Regisseure wissen, mit diesem Stilmittel gescheit umzugehen (ich glaube, so langsam beschwere ich mich ein wenig zu oft darüber, aber es nervt mich einfach immer wieder.“

    Wie würdest du sie denn nutzen? Bei Filmen, bei denen man einem weis machen will, dass der in der Realität spielt und damit es noch realistischer wirkt, bei Kriegsfilmen sowie bei reinen Dramen passt es. Eine Filmreihe, wo es auch passen würde, wäre Nightmare on Elm Street, solange es in der Realität ist, damit der Unterschied zur Traumwelt noch größer ist.

    Bei Superman oder eher gesagt Man of Steel ist es natürlich nach wie vor eher zweifelhaft, ob das richtig war. Zu Batman, zumindest wie er in den beiden Dark Knights gezeigt wurde, oder zu Marvel, was ja die richtige Erde als Grundlage hat, hätte es auch eher gepasst, wenn man jetzt nur die ganzen Superhelden nimmt. Auch wenn es im Falle von Marvel auch nicht zu allen gepasst hätte, aber unter anderem zu Captain America und Iron Man.

    1. „Erwarte aber nicht, dass dir ständig 10/10er entgegenflattern, wie es viele Ranglisten und Kritiker einem weis machen wollen. Also dass es von den 20ern bis 60ern nur Meisterwerke geregnet hat, bis es damit losging, dass es nur noch scheiße gab. Erinnert an das Pack, dass in den 80ern aufwuchs und das zu dem jetzigen Kram sagt.“

      Das wäre in meinen Augen nicht nur die falsche Erwartungshaltung, sondern auch die falsche Herangehensweise.

      Zur Shaky-Cam: Mir geht es da viel weniger um das Genre als um die die Situation. Dass man in einer Action-Szene, wenn jemand rennt oder verwirrt ist, die Shaky-Cam einsetzt, um das widerzuspiegeln ist durchaus nachvollziehbar (da sollte es sich allerdings ebenfalls im Rahmen halten). Wenn aber die Kamera ohne ersichtlichen Grund die ganze Zeit wackelt, wie etwa in „Man of Steel“, auch während ruhigen Dialogszenen, in denen es absolut keinen nachvollziehbaren Grund dafür gibt, finde ich das ziemlich zweifelhaft.

      1. Illuminat

        „Das wäre in meinen Augen nicht nur die falsche Erwartungshaltung, sondern auch die falsche Herangehensweise.“

        Wird aber trotzdem oft so hingestellt, dass in diesen Zeiten noch am laufenden Band sich Meisterwerk an Meisterwerk gereiht hat.

        „Wenn aber die Kamera ohne ersichtlichen Grund die ganze Zeit wackelt, wie etwa in “Man of Steel”, auch während ruhigen Dialogszenen, in denen es absolut keinen nachvollziehbaren Grund dafür gibt, finde ich das ziemlich zweifelhaft.“

        Das war Absicht. Die Macher wollten nämlich Superman aus den Augen der Menschheit zeigen. Außerdem sollte der ohnehin mehr auf Realismus getrimmte Film (spielte vor der Affleck-Ankündigung noch in der gleichen Welt wie Dark Knight) noch realistischer wirken. Auch sollte es wohl so rüberkommen, als würde der Film zum Zuschauer sagen „Ich bin keine Fiktion, sondern die knallharte Realität!“. Und nachdem Superman Returns so wirken wollte, als wäre er Ende der 70er Anfang der 80er rausgekommen und damit die damalige Jugend enttäuschte, dachte man sich wohl zusätzlich, dass das bei denen besonders gut ankommt und dass das der endgültige Beweis ist, dass Superman in der moderne angekommen ist.

        Wenn man Superman wirklich aus den Augen der Menschheit zeigen wollte, hätte das ganze als Found Footage gemacht werden müssen. Also dass die Lane, die sowieso schon zu sehr im Mittelpunkt stand (und dazu fehlbesetzt war) wirklich die Hauptfigur ist und mit ihrer Kamera alles aufzeichnet. So ist das Endergebnis diesbezüglich nichts halbes und nichts ganzes.

        Bezüglich Found Footage: ich fand zwar Chronicle besser als z.B. die beidem Amazing Spider-Mans, allerdings halte ich das für Fantastic Four, was man ja beim nächsten Film anwenden will, für falsch. Eigentlich sogar für alle Helden. Ein paar Szenen können damit gedreht werden, ein ganzer Film aber nicht. Bei Horrorfilmen als ganzes ist das besser aufgehoben.

      2. Ich kenne und verstehe die Absicht von Nolan und Goyer – das ändert aber nichts daran, dass sie in meinen Augen schlicht nicht funktioniert.

      3. Illuminat

        Snyder soll es gewesen sein, der sich für diese Machart entschied. Goyer hat nur das Drehbuch geschrieben, welches Superman in der Realität stattfinden lassen sollte und zusätzlich „Batman Begins mit Superman = Superman Begins“ sein sollte. Nolan hingegen war nur für die Grundhandlung, die optische Darstellung, die grimmigen Visagen und die bedeutungsschwangeren Sprüche zuständig. Grade Nolan kann man für die Kamera nicht verantwortlich machen. Die benutzt er ja selbst nicht.

        Snyder hat man bestimmt nur genommen, weil er Warner auf Knien darum gebeten hat. Denn wenn man einen realistischen Superman wollte, hätte man auch Brett Ratner nehmen können, der nur ein Auftragsregisseur ist.

      4. Illuminat

        Nolan war bezüglich Optik nur für die Farben zuständig. Nur für die Kamera selber ist allein Snyder verantwortlich (und vielleicht noch Warner).

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