In letzter Zeit war viel los, und die GoT-Episodenrezensionen sind darüber hinaus auch noch ziemlich Zeitfresser. Trotzdem, wenn ein Blgstöckchen kommt (von Robin), verlangt es schon allein die Höflichkeit, dass man es auffängt und weiterwirft. Und so was liefert immer ganz gute Anregungen, über bestimmte Dinge nachzudenken.
Dieses Mal sind Bücher gefragt, die zu lesen ich mir dieses Jahr vorgenommen habe. Was haben wir denn da…
Southern Vampire Mysteries/Sookie-Stackhouse-Romane/Wieauchimmerdieseseriejetztheißt
Es handelt sich hierbei um eine Romanserie von Charlaine Harris, bei der ich so meine Zweifel habe, dass sie mir gefallen wird, da sie zum Genre „Mystery Romance“ gehört, das zwar schon vor den Twilight-Romanen existierte, aber erst durch diese so richtig populär wurde. Die Handlung ist meistens ziemlich leicht zusammengefasst: Argloses Menschenmädchen verliebt sich übernatürliche Kreatur. Natürlich gibt es ein Aber, denn sonst stünde das ja nicht auf dieser Liste. Bei diesem Aber handelt es sich um die HBO-Adaption besagter Romanreihe, die den Namen „True Blood“ trägt und unter den vampirbezogenen Neuerscheinungen der letzten sechs, sieben Jahre zu den wenigen gehört, die mir tatsächlich gefallen haben (auch wenn die Serie ab Staffel 4 irgendwie nachlässt). Möglicherweise liegt das auch daran, dass es sich bei „True Blood“ wunderbar um ein Alternativszenario des von mir geliebten Pen&Paper-Rollenspiels „Vampire: The Masquerade“ handeln könnte (irgendwann werde ich sicher mal einen Artikel zu den Parallelen schreiben). Wie dem auch sei, nach dem, was ich bisher über die Vorlage gehört habe, ist sie schwächer als die Adaption (was selten genug vorkommt) und ist darüber hinaus stilistisch eher im Bereich „schlechte Fanfiction“. Aber man ist ja neugierig, wie sich Adaption zu Vorlage verhält, weswegen ich mir den ersten Band einmal anschauen werde.
Die Hunger-Games-Trilogie
Die Verfilmung des ersten Romans besagter Trilogie von Suzanne Collins fand ich ganz in Ordnung, allerdings hat sie in mir nicht das Bedürfnis geweckt, die Vorlage zu lesen. Was hat sich geändert? Nun, dieses Semester habe ich einen Kurs mit dem verlockenden Titel „Dystopian Fiction“ belegt in dem es, neben „1984“, „The Handmaid’s Tale“ und „V for Vendetta“ (was der ausschlaggebende Faktor war) auch um die Hunger-Games-Trilogie geht. Somit steht zumindest „The Hunger Games“ nun auf meiner Leseliste.
Ästhetik des Bösen
Um mal von den „Young Adult Novels“ wegzukommen, hier nun auch etwas, das ein wenig anspruchsvoller ist: Eine literaturwissenschaftliche Abhandlung des Bösen, verfasst von Peter-André Alt, die mich aus vielen Gründen ziemlich interessiert, die aber nicht ganz leicht zu lesen ist. Ich habe schon öfter darin geschmöckert, ich will es aber endlich mal von Anfang bis Ende lesen.
Der Historiker
Elizabeth Kostovas Auseinandersetzung mit Dracula (sowohl der historischen Figur als auch der untoten Weiterverarbeitung) steht schon ziemlich lange ungelesen bei mir im Regal, was mich ziemlich stört, da alles, was mit der literarischen und filmischen Verarbeitung des Pfählers zu tun hat, mich ziemlich interessiert. Wird Zeit, dass ich es endlich lese.
A History of Film Music
In der Filmmusik der Moderne (so ab den späten 1970ern) kenne ich mich ziemlich gut aus, aber ich wollte mich schon seit längerem einmal mit den Frühwerken, dem sog. „goldenen Zeitalter“ der Filmmusik beschäftigen. Natürlich sind mir auch hier diverse Komponisten zumindest namentlich bekannte (Korngold, Steiner, Herrmann etc.), aber intensiver habe ich mich noch nicht mit ihnen auseinandergesetzt. Mervyn Cookes Buch gilt als Standardwerk, also her damit.
Und weiter fliegt das Stöckchen zu Wortman, olivesunshine91, Joan, mwj, filmschrott, xeshu , schlombie und Gloria Manderfeld.