Media Monday-time.
1. Ausschlaggebend, um mein Interesse an einem Film (wahlweise auch: Buch) zu wecken, ist zumeist…
Das kann vieles sein, ein Autor/Regisseur, von dem ich schon etwas gelesen/gesehen habe, was mir gefallen hat, eine Empfehlung oder Rezension, die mein Interesse weckt, ein Genre, das ich gerne mag, eine interessante Inhaltsangabe etc.
2. Auf den ersten Blick abstrus scheinende Genre-Verquickungen funktionieren oft besser, als man denkt.
3. Kevin Costner mag ja schauspielerisches Talent besitzen, aber irgendwie erkenne ich es nicht.
4. Jerry Goldsmith trauere ich noch immer hinterher, denn in der heutigen Filmmusiklandschaft wäre jemand seines Talents nötig.
5. Die Filmplakate zu vielen Blockbustern sehen immer öfter aus, als hätte der Praktikant mal wieder schnell etwas mit Photoshop gebastelt.
6. ______ konnte mich endlich mal wieder mit einem ungewöhnlichen Plot überraschen, denn ______ .
Fällt mir Momentan gerade kein Beispiel ein.
7. Zuletzt gelesen habe ich diveres Zeug für die Uni und das war nötig, weil es auf den Literaturlisten stand.
So schlecht sind u.a. Hans Zimmer oder auch Clint Mansell auch nicht 😉
Zugegebenermaßen ist es eigentlich weniger der Mangel an guten Komponisten, der mich aktuell in der Filmmusikszene stört, sondern eher die Tatsache, das viele Komponisten, entweder weil sie selbst glauben, es sei nötig, oder weil Studio und Regisseur es diktieren, die Stilmittel (etwa simple Themen und Orchestrierung, ein Übermaß an Streicherostinati, Percussion-Loops und sehr viel Elektronik) von Hans Zimmer und seinen Remote-Control-Leuten übernehmen, sodass die Individualität besagter Komponisten unweigerlich verloren geht und sich alles immer ähnlicher anhört. Und die Liste wird immer länger; Brian Tyler, Patrick Doyle, Javier Navarette, Paul Haslinger etc. Das merkt man auch daran, dass realtive Newcomer wie Pedro Bromfman („RoboCop“) oder Clinton Shorter („Pompeii“) praktisch keinen eigenen Stil entwickeln können, weil alle Musik wollen, die wie Zimmer klingt. Und dann sind da natürlich auch noch die eigentlichen Zimmer-Schüler, die auch immer mehr Filme vertonen, wodurch die Situation auch nicht besser wird.
Ich habe nichts per se gegen Hans Zimmers Stil (mit „Pirates of the Caribbean: At World’s End“ hat er einen meiner absoluten Lieblingssoundtracks komponiert), aber gegenwärtig geht er mir ziemlich auf die Nerven, weil man ihn einfach in jedem Film hört.
Ich verstehe was du meinst. Hatte manchmal auch das Gefühl, den Stil kennst du doch und dann stand da ein ganz anderer Name. Persönlich mag ich Mansell. Früher bin ich voll abgefahren auf die Musik von John Carpenter.
Von John Carpenter kenne ich nur das Halloween-Thema.
Mit Clint Mansell kann ich zugegebenermaßen nicht allzu viel anfangen, seine elektronischen Texturen sind einfach nicht so meins, wobei ich gespannt bin, wie er wohl einen Bibelfilm vertont („Noah“ steht schon meiner Liste).
Ich mag vor allem die großorchestralen, leitmotivischen Filmmusiken und bin da doch recht Mainstream; John Williams, Jerry Goldsmith, James Horner, Danny Elfman, Michael Giacchino, Alexandre Desplat. Ich mag allerdings auch viele Komponisten, die im Mainstream nicht so wirklich bekannt sind, etwa Christopher Young, Debbie Wiseman, Shirley Walker, Trevor Morris oder Dario Marinelli. Es gibt auch RCPler, denen ich einiges abgewinnen kann, etwa John Powell, Ramin Djawadi, Harry Gregson-Williams und auch Hans Zimmer selbst, wobei der letzte Score von ihm, den ich richtig gut fand, schon fünf Jahre zurückliegt („Sherlock Holmes“).
Bei den ganzen Namen muss ich erstmal eine Runde googlen gehen 😉 Die meisten sagen mir nichts – bis ich eventuell die Filme dazu kenne…
Mansell hat mich „gefangen“ mit dem Sountrack zu The Fountain. Die Scores kann ich täglich hören…
Von Carpenter kommt noch The Fog, Christine, Das Ende usw.. Es gibt so Best-of-CDs mit seiner Musik.