Iron Man 2


Story: „Ich bin Iron Man.“ Ein Satz geht um die Welt. Nach Bekanntwerden der Ereignisse um Iron Man steht Tony Stark (Robert Downey jr.) im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses – also noch mehr als sonst. Dieses Interesse ist aber bei Weitem nicht nur positiv, im Gegenteil: Die Regierung der Vereinigten Staaten beansprucht den Anzug für sich, Tonys Konkurrent Justin Hammer (Sam Rockwell) neidet Tony seinen Erfolg, sein Genie, die Rüstung, einfach alles und Ivan Vanko (Mickey Rourke), der Sohn eines ehemaligen Partners von Tonys Vater Howard (John Slattery) ist auf Rache wegen der erlittenen Schmach seines Vaters aus.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Minireaktor, der Tony am Leben erhält, ihn vergiftet. Man hat es halt nicht leicht als Superheld. Natürlich kommt es, wie es kommen muss: Vanko und Hammer verbünden sich, um Tony zu vernichten, Rhody (Don Cheadle) steigt in den War Machine Anzug und Black Widow (Scarlett Johannson) sowie ihr Boss Nick Fury (Samuel L. Jackson) mischen auch kräftig mit.

Kritik: „Iron Man 2“ hat es sehr schwer, da er gleichzeitig sehr viele Dinge erreichen will und muss: Natürlich soll möglichst der erste Teil getoppt werden; größer, schneller, lustiger. Die Charaktere sollen sich weiterentwickeln und darüber hinaus muss auch noch der kommende „Rächer“-Film vorbereitet werden, und zwar so, dass Kenner der Materie die Anspielungen entdecken, aber Nichtkenner nicht vor den Kopf gestoßen werden.
Funktioniert „Iron Man 2“ unter all diesen Gesichtspunkten? Eine schwierige Frage. Erfreulich ist in jedem Fall, dass sich Jon Favreau und seine Drehbuchautoren Zeit (in den Augen mancher sogar zu viel) nehmen, um die Entwicklungen in Gang zu setzen. Wie schon im ersten Teil gibt es kein Übermaß an Action, die wirklichen Actionszenen kann man an einer Hand abzählen, aber sie sind jedes Mal wirklich bombastisch.
Auch der Humor trifft wieder ins Schwarze, die Anzahl der Wortgefechte zwischen Tony und Pepper wurde gegenüber dem Vorgänger erhöht, und auch Scarlett Johannsons Figur Natasha Romanoff alias Black Widow darf einige netten Spitzen austeilen und am Ende auch Martial-Arts-Fans zufrieden stellen.
Ganz allgemein ist die Schauspielerriege einer der größten Pluspunkte von „Iron Man 2“. Neben Robert Downey jr. und Gwyneth Paltrow kommen einige schauspielerische Schwergewichte hinzu, die es als Nebenfiguren durchaus mit Tony Stark aufnehmen könnten, wenn sie nur mehr Leinwandzeit bekämen, denn natürlich steht Iron Man auch dieses Mal wieder sehr stark im Mittelpunkt. Dennoch ist Ivan Vanko alias Whiplash, gespielt von Mickey Rourke, um einiges interessanter als der Iron Monger.
Sehr erfreulich ist natürlich Sam Jacksons Rückkehr als Nick Fury. Auch dessen Potential wird leider nicht wirklich ausgeschöpft, was in diesem Fall allerdings verschmerzt werden kann, da Fury mit Sicherheit auch in den kommenden Marvel-Verfilmungen eine Rolle spielen wird.
Wo wir gerade bei kommenden Marvel-Filmen sind: Die vermehrten Anspielungen dürften Nichtkenner wohl eher verwirren, ich habe mich allerdings sehr über sie gefreut. Die offensichtlichste ist natürlich das Gespräch am Ende des Films, aus dem hervorgeht, dass Tony zu einer Kontaktperson für weitere Kandidaten wird; als solche tritt er ja auch in „Der Unglaubliche Hulk“ auf. Nebenbei taucht auch Captain Americas halbfertiger (oder halb kaputter) Schild auf und in der Szene nach dem Abspann finden SHIELD-Agenten Thors Hammer in New Mexico – eine Anspielung auf die kommende Verfilmung von „Thor“.
Fazit: Um auf die am Anfang gestellte Frage zurückzukommen: Ja, „Iron Man 2“ funktioniert, ist dabei allerdings weniger unbeschwert als der erste Teil und wirkt manchmal ein wenig überladen. Zwar ist er unterhaltsam, aber eundeutig schwächer als der Vorgänger.

Trailer

Siehe auch:
Iron Man
Thor
Captain America: The First Avenger
The Avengers
Iron Man 3

Iron Man


Story: Tony Stark (Robert Downey jr.), Besitzer einer Waffenfirma, hat eigentlich alles, was man sich wünschen kann: Geld, Frauen Autos und ein gewaltiges Ego. Dumm nur, dass er bei der Testvorführung seiner neuen Rakete im Nahen Osten von Terroristen entführt wird, die von ihm verlangen, dass er ihnen eine derartige Rakete baut. Die ganze Situation wird durch die Tatsache verschlimmert, dass Tony Splitter von Granaten in seinem Körper hat, die ihn auf kurz oder lang umbringen werden.
Um sich selbst zu retten geht Tony zum Schein auf die Forderung der Terroristen ein, baut aber in Wirklichkeit mit der Hilfe des ebenfalls gefangenen Wissenschaftlers Yinsen (Shaun Toub) einen Minireaktor, der sein Leben retten und eine Rüstung, die ihm die Freiheit verschaffen soll.
Beides gelingt, auch wenn Yinsen mit dem Leben bezahlen muss. Tony kehrt nach Amerika zurück, hat aber erst einmal genug von Waffen, stattdessen kümmert er sich lieber um eine neue verbesserte Rüstung. Doch Gefahr für Tony kommt nicht nur von Terroristen, sondern auch aus den eigenen Reihen: Obadiah Stane (Jeff Bridges), einer der führenden Köpfe von Stark Industries, ist hinter der Technologie des Minireaktors und des Anzugs her…

Kritik: „Iron Man“ stellt zusammen mit dem im gleichen Jahr erschienen „The Dark Knight“ sozusagen die Spitze der Superheldenfilme dar. Beide Filme sind zwar an sich grundverschieden, zeigen aber, jeder auf seine weise, was man aus dem Superhelden-Sujet machen kann. Während „The Dark Knight“ ein komplexer und tiefgründiger Thriller mit fast philosophischen Anklängen ist, könnte man „Iron Man“ als den ultimativen Unterhaltungsfilm beschreiben. Dieser Umstand ist natürlich vor allem Robert Downey jr. zu verdanken, der sich als Idealbesetzung für den Eisernen herausstellt. „Iron Man“ ist sehr stark auf seinen Hauptcharakter fixiert, was Downey jr. die Gelegenheit gibt, so richtig aufzudrehen. Das hat allerdings auch zur Folge, dass die Nebenfiguren ein wenig untergehen. Am markantesten ist dabei noch Pepper Potts, Tonys Sekretärin, gespielt von Gwyneth Paltrow, die immer für ein Wortgefecht gut ist. Die subtile romantische Spannung zwischen ihr und Tony ist wirklich sehr gut umgesetzt.
Dagegen bleibt der von Jeff Bridges verkörperte Schurke Obadiah Stane alias Iron Monger eher blass. Sicher, er erfüllt seinen Zweck im Film, aber er ist kein wirklich hervorstechendes Mitglied seiner Zunft.
Die Story entwickelt sich recht geradlinig und bleibt spannend, interessant und dabei immer humorvoll. Besonders spaßig ist das ironische Spiel mit den üblichen Superhelden-Klischees wie der Geheimidentität; ein derartiges Konzept passt einfach nicht zu dem von Robert Downey jr. verkörperten Titelhelden und wird deshalb auch aufgegeben.
Bei einem Film wie „Iron Man“ spielt natürlich auch die Action eine wichtige Rolle, und auch auf dieser Ebene weiß Regisseur Jon Favreau zu überzeugen und zu unterhalten. Der Zuschauer wird nicht in Action ertränkt, wie man das heutzutage gerne macht, aber wenn es mal kracht, dann richtig und spektakulär.
Darüber hinaus freut sich der Fan der Vorlage über einige subtile Anspielungen wie Stan Lees Auftritt als Hugh Hefner, ein Cameo der Rüstung von Iron Mans Kumpel War Machine und natürlich Nick Furys Auftauchen in der Szene nach dem Abspann.
Fazit: „Iron Man“ ist der perfekte Unterhaltungsfilm: Kurzweilig, actionreich, mit interessanten Figuren und viel Humor.

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Siehe auch:
Iron Man 2
Thor
Captain America: The First Avenger
The Avengers
Iron Man 3