Warum keine Wertung?

Viele Blogs, Kritikerseiten und Zeitschriften geben zumindest bei Filmkritiken, oftmals aber auch für Bücher, Musikstücke und weiß der Geier was noch Wetungen. Seien es nun Punkte (meistens mit 10 als Maximum, oft aber auch vier, fünf oder sechs), Sterne (meistens ebenfalls fünf), Daumen, Schulnoten oder Pfeile, eine bestimmte Art von Wertung findet man sehr, sehr oft.
Warum also nicht auch auf meinem Blog?
Zugegeben, bei früheren Kritiken (vor allem für Foren), habe ich eine Zeitlang Wertungen nach filmstarts.de-Prinzip gegeben, doch inzwischen bin ich davon abgekommen, und das hat einen ganz einfachen Grund: Ich bin zu unbeständig, und die Wertungen „verändern sich“. Das gilt natürlich besondere für längere Zeiträume, kann aber durchaus auch schon mal innerhalb eines Monats geschehen und hängt meistens mit dem zusammen, was mich im Moment gerade beschäftigt.
Des Weiteren führen die Zahlen dazu, dass man Filme miteinander vergleicht, die nicht zu vergleichen sind, und letztendlich immer nur auf die Wertung schaut.
„Apocalypse Now“ zum Beispiel ist ein unheimlich tiefgründiger Film mit richtig guten Schauspielerleistungen, eine psychologische Reise in den Wahnsinn und ohne Zweifel ein filmisches Meisterwerk, das man mit voller Punktzahl bewerten müsste.
Selbes trifft auf Filme wie „Das Imperium schlägt zurück“ oder „Iron Man“ ganz sicher nicht zu. Aber trotzdem unterhalten mich diese Filme weit besser, als es „Apocalypse Now“ tut und ich sehe sie mir lieber an.
Aus diesem Grund habe ich für meinen Blog beschlossen, keine abschließende Wertung zu geben, sondern lediglich ein Fazit. Letztendlich lässt sich eine Filmmeinung nicht durch durch Zahlen, Daumen oder Pfeile wiedergeben, sondern nur durch die Kritik an sich.

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